06 Juli 2014

held hören. [zauberhaft]


"wissen sie,
solange man orangensaft
erwartet, wird
ananasschorle
immer komisch schmecken."


.

09 Juni 2013

worte wie heu

Genannt sei die Knäkente (Anas querquedula). Der Name dieses Vogels, der wohl seine Lautäußerungen widerspiegelt, fällt mir stets ein, wenn ich eine bestimmte Art von Frauenstimme höre, die in letzter Zeit häufiger geworden zu sein scheint, eine gepresste, ja gequetschte, auf jeden Fall grell und unwarm klingende Stimme, die wahrscheinlich auf den Genuß falscher Vorbilder zurückzuführen ist. Junge Frauen, die, und sei es auch nur insgeheim, so sein möchten wie etwas Heidi Klum, Paris Hilton oder Verona Poth, gelingt es oft in erschreckender Weise, zumindest wie diese zu klingen. Sie sägen ihre Worte regelrecht in die wehrlose Luft. Unter reiferen Damen ist diese stimmliche Disposition seltener anzutreffen, sie scheint sich mit den Jahren wegzuleiern. Ich möchte gewiss niemanden tadeln, nur weil er nicht wie Christian Brückner klingt, möchte auch kein Gender-Süppchen kochen, aber eines ist doch auffällig und daher bedenkenswert: Bei Frauen, die in Wirtschaft und Politik gehobene Positionen einnehmen, findet sich die beschriebene Quetschstimme nie. Zwar haben nicht alle Politikerinnen so angenehme Stimmen wie Angela Merkel oder Ursula von der Leyen, aber so richtig fies greinend klingt keine. Der Knäkentensound scheint somit ein richtiger Karrierehemmer zu sein wie sonst nur weiße Fingernägel oder Jeans mit bestickten Gesäßpartien. Nun, benachteiligende Hosen kann man an Bedürftige weiterreichen, aufstiegsundienliche Fingernägel abbrechen, wegkauen oder mit Pflaster umwickeln, aber wie wird man der stimmlichen Missverhältnisse Herr? In den seltensten Fällen müßte operiert werden, in den meisten Fällen würden ein paar Besuche beim Logopäden ausreichen. Ein großes Problembewusstseins in Fragen des Redeklangs scheint jedoch nicht zu bestehen, selbst in den Weiten des Internets findet sich kaum etwas über die Therapie stimmlich fehldisponierter junger Damen. Wie es so oft ist: Ein hochinteressantes Thema, und man hat mal wieder keinen Menschen mit dem man darüber reden kann.

Da traf es sich nicht schlecht, daß ich neulich nach fast vierzig Jahren ein ehemaliges Mädchen wiedertraf, eine Klassenkameradin, die in eine andere Stadt gezogen ist, als wir in der Siebten waren. Sie war damals ein modisch freches Teenage-Girl mit Migrationshintergrund, jetzt geht sie höchst erfolgreich einer seltsamen Berufstätigkeit nach. Wie der Beruf heißt, weiß ich gar nicht, wahrscheinlich irgendwas mit »Consulting«. Sie fährt durchs Land, besucht Unternehmen, nimmt das Personal ins Visier und teilt der Geschäftsleitung mit, welche Mitarbeiter sie behalten könnte und welche man lieber entlassen sollte. Mit denen, für dessen Verbleib sie sich ausspricht, führt sie anschließend Einzelgespräche, in denen sie den Mitarbeitern sagt, daß sie falsch sitzen, falsch gehen, falsch sprechen, falsch gucken, falsch lachen und sich falsch kleiden. Ein wahrer Horrorberuf also, doch die alte Kameradin übt ihn gerne aus und daher sicher gut. Ich dachte: Fein, so habe ich endlich eine Ansprechpartnerin gefunden zum Thema »Entenstimmenphänomen«.

Mit dem Begriff »Entenstimmenphänomen« bin ich übrigens keineswegs zufrieden, er ist eine lächerlich und verharmlosend klingende Notlösung, da ich keinen Logopäden kenne, den ich um einen seriösen Fachbegriff bitten könnte, und ich bin auch kein Journalist, der dreist irgendwo anruft und fragt: «Wie heißt’n das, wenn Frauen so quäken?« (»Hyperfunktionelle Dysphonie«), bekäme man zu hören.) Die alte Kameradin führte aus, daß sie bislang nicht mit Logopäden zusammengearbeitet habe, auf jeden Fall sei die Stimme ein Problem, auch bei Männern, die bisweilen zum Dröhnen neigen, aber doch viel häufiger bei Frauen. Meine Vermutung, daß das beschriebene Stimmproblem bei beruflich höher gestellten Frauen nicht vorkomme, sei jedenfalls richtig. Ich fragte nun, an was es denn ihrer Erfahrung nach liege, daß Frauen auf der Karriereleiter so häufig auf den mittleren Sprossen eindösen. Der Glaube an die These, daß allein uralte Männerbünde und verkrustete Strukturen dafür verantwortlich zu machen seien, sei doch weithin am Schwinden. Da sprach die alte Kameradin, Hauptursache für die schwächliche Karriereperformance von Frauen sei mangelnde Einsicht in die Notwendigkeit, in eine vernünftige Business-Garderobe zu investieren.

Diese deutliche Ansage verblüffte mich etwas, zumal meine Gesprächspartnerin keineswegs das zu sein schien, was der grobe Volksmund eine »Zicke« nennt, und gewiss auch keine Fürsprecherin öder Gouvernantenblusen, sondern eine Frau mit Fachverstand und klarem Sinn. Es sei schon vorgekommen, sagte sie, daß weibliche Betriebsangehörige in Tränen ausbrachen, nachdem sie ihre Jeans zur Sprache brachte. Einmal sei sie sogar tätlich angegriffen und eine Stilpolizistin gescholten worden. Oh ja, die Jeans! Noch nicht häufig werden sie als gesellschaftliches Problem gesehen. Es müßte einmal versuchsweise die Parole ausgegeben werden: »Wer Jeans trägt, wird schlechter bezahlt!« Die Kostümbildnerin der wegen ihrer gutgekleideten Figuren gefeierten Fernsehserie «Mad Men« äußerte im Interview die Befürchtung, es würden bestimmt noch dreißig Jahre verstreichen, bis die Welt endlich aus ihren verdammten Jeans herausfindet. Warum aber glauben erwachsene deutsche Frauen, sie könnten in knallengen Sexy-Jeans und Glitzerschuhen im Wirtschaftsleben reüssieren? Weil sie ihr Frausein nicht kaschieren wollen! Weil sie im Fernsehen immerfort aufgemotzte Moderatorinnen sehen und nicht wahrhaben wollen, daß Fernsehen und Entertainment die einzigen Sphären sind, wo man in solch einen Aufzug Karriere machen kann! Weil sie nicht wissen, daß »sexy» das neue »spießig» ist! Und auch weil es vorkommen kann, daß bestimmte Sorten von Menschen, denen seit Jahrzehnten gepredigt wird, wie stark und rundum großartig sie sind, Schwächen in Bezug auf die Selbstwahrnehmung entwickeln.

Eine ältere Berliner Uni-Professorin erzählte einmal zu vorgerückter Stunde, daß sie manchmal aus den Socken fahren könnte, wenn sie sähe, wie manche Studentinnen, den Kopf auf die Hand gestützt, dasäßen und an ihren Schreibwerkzeugen herumknabberten. Manchmal würde sie am liebsten zu einer von denen an den Platz gehen, ihr den Stift entreißen und rufen: »Nächstes Mal bringe ich Ihnen einen Schnuller mit!«

Es sollte sich jeder zur Selbstprüfung bereite Mensch einmal vor den Spiegel stellen und sich mit einem Kugelschreiber die Lippen beklopfen, um den Stift anschließend kauend und lutschend zu traktieren. Dann frage ein jeder sich: »Sehe ich aus wie eine vom Geschäftsleben dringend benötigte Autoritätsperson oder eher ein bisschen dämlich?«

Ebenso sollte man, an einem Wintertag etwa, einen großen Schneiderspiegel auf die Straße tragen, sich vor ihm stellen, eine Zigarette rauchen und sich fragen: »Wie sehe ich aus, wenn ich an der frischen Luft rauche?«. Man sieht auf den städtischen Bürgersteigen überall die jungen Damen aus den Arzt- und Anwaltspraxen dick eingemummelt ihre Rauchpausen erledigen. Was wird da nicht gefröstelt und gebibbert! Sie trippeln und tänzeln um sich etwas wärmer zu machen, und ihre Blicke sagen: »Ach wir armen Hascherl, wie schlimm es ist hier draußen zu rauchen! Kann nicht jemand eine Kamelhaardecke um uns legen?«.

Der Betrachter solcher Szenen fragt sich: Wenn sie so erbärmlich frieren, warum stellen sie sich dann auf die Straße?

Die Chefin steht nicht auf der Straße und raucht. Sie verzichtet auf Rauchpausen. Und wenn sie doch einmal Rauchen geht, dann verzichtet sie auf demonstratives Frieren.

(Meine hiermit provisorisch zu Ende gebrachte Story möchte ich übrigens als in einem vernünftig abwiegenden Sinne feministisch verstanden wissen.)

18 März 2012

narr.halla

manchmal tut etwas so weh, dass man gar nicht mehr weis, wann es anfing. und ob es aufhört. eine unendliche mitte.

als mathematikerin muss ich jetzt schon fast schmunzeln ;-)


froschgrünes

that's it

;)

10 November 2011

TÜPFLAPPMICH

damit es bei google search endlich ein ergebnis gibt! *gg

zinnoberrotes
that's it

15 Oktober 2011

wortverliebt.

goschert.

;))

vom minuten runter zählen.

vergangenheit und zukunft haben keine bedeutung mehr. und du weisst: du hast es in der hand.

weiß wie schnee.

schneeblind?

0:35


und trotzdem.

0:30


pyramide vs. sandburg.

0:22



wahrheit ist so weiß wia schnee [auch ein ambros]



caramelblau.

und danke für die antwort auf das nichtfärbare kaninchen.
ja. das ist gut so.


that's it.

emmmi

07 Juni 2011

auch so ein tag.

der fängt mit einem kaffee und einem gelassenen maß an leichtigkeit an... um nicht das wort "vorfreude" über zu strapazieren.

tja, und dann nimmt dieses 24-stunden ding seinen lauf. alles geht schief. und das ist noch das beste daran.

holla die wildpirsch!

nicht mein jahr, mein monat, meine woche, mein tag.

vielleicht sollte ich den kaffee weglassen?


rosabunte grüße
und

that's it

29 Mai 2011

ohne farbe.

das erinnert mich daran... ich sollte viel mehr schreiben. twink sagte das.

sie sagte, irreversible schlupflider wären ein gutes thema. typisch für twink.


nein. so einfach ist das nicht. manchmal ist es wichtig, gar kein thema zu haben. sonst verzettelt man sich nur. im thema. oder in der liebe. oder mit erwartungen. oder einfach: wünschen.

und wünsche gibt es nur im märchen. und da gibt es prinzen, könige, prinzessinnen - und so geniale teile wie: drachen!

irgendwie erinnert das an computerspiele. aber genau das ist ja gerade nicht "en vougue".

naja. alles hat seine zeit.
liebe, verständniss, verzeihen, sex... ja, auch sex braucht etwas zeit....


that's it
- ohne farbe -

29 Januar 2011

fundstück ;)

Ich dusche gerne, auch nackt …
Ich habe bis unendlich gezählt! (Schon zweimal)
Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
Ich stelle mich tot, wenn es an der Tür klingelt.
Ich drück' die Fernbedienung fester wenn die Batterien leer sind.
Ich drücke an Türen, auf denen dick und fett ZIEHEN steht.
Ich lebe in meiner eigenen Welt aber das ist gut so, man kennt mich dort.
Du hast zwar recht, aber ich finde meine Meinung besser.
Die Vernunft verfolgt mich ... aber ich bin schneller .......
Ich habe den geplatzten Puffmais aufgegessen bevor der Film beginnt.
Ich laufe beim telefonieren durch die Gegend.
Muss mein Handy anrufen um es zu finden.
Kann den Wecker ausschalten ohne aufzuwachen.
Ich schaue auf die Uhr und vergesse die Zeit sofort wieder.
Ich muss manchmal wieder aus dem Zimmer raus gehen weil ich nicht mehr Weiß, was ich dort wollte ...
Ich stehe mir öfters selbst im Weg.
Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird ein Spaß!


that's it
;))

17 Dezember 2010

po.sitiv

quasi ne auftragsarbeit.

ich schreibe nur negatives zeuch. sagt er.

stimmt. irgendwie. zerflixt!

aber ansonsten bin ich ja beschäftigt. mit was? immer nur mit dem weltbesten sex, den ... hachzzzz! [<- seeeen!]

>>> po.sitiver vollig verknallter platzhalter <<<


yours.

that's it.

16 Dezember 2010

zeit.reise

wenn wir mitten im fluss der dinge den kopf unzufrieden herausstrecken und aus dem taumel des werdens rebellisch aufwachen, treibt uns der fluchtversuch zur verneinung der zeit.

der lange abschied

ich bin in russland. vielleicht vladivostok. die sonne geht auf. bedächtig. es ist 9 uhr morgens in deutschland. ein leiser zug zischt mir eisblumen ins fahle gesicht.

fast ein bisschen romantisch. verlaufene wimpertusche hat ja immer etwas verwegenes. auch in meinem alter.

wobei. ich wollte immer weise werden - aber nie alt.

was würde chandler dazu sagen?

"Ich nickte und betrachtete über mein Glas hinweg ihre Stupsnase und ihre sonnengebräunte Haut."



apropos chandler ;)

"Es gibt solche Blondinen und solche, das ist heutzutage fast schon ein geflügelter Witz. Alle Blondinen haben ihre Mucken, mit Ausnahme vielleicht nur der wasserstoffblonden, die jenseits der Chemie so blond sind wie ein Zulu und vom Gemüt so glatt wie ein Bürgersteig. Da gibt es das kleine süsse Blondchen, das piepst und zwitschert, und die große statuenhafte Blondine, die nur einen einzigen ihrer eisblauen Blicke braucht, um einen auf Distanz zu halten. Da gibt es die Blondine, die hinreißend zu einem aufschaut und ebenso hinreißend duftet und schimmert und einem am Arm hängt und die dann immer so sehr, sehr müde ist, wenn man sie heimbringt. Sie macht dauernd diesen hilflosen Eindruck und hat dauernd diese gottverdammten Kopfschmerzen, und man würde ihr am liebsten eine runterhauen, wenn man nicht heilfroh wäre, das mit den Kopfschmerzen noch rechtzeitig entdeckt zu haben, bevor man zuviel Zeit, Geld und Hoffnung in sie investiert hat. Denn diese Kopfschmerzen werden immer da sein, eine Waffe, die nie stumpf wird und so tödlich ist wie der Stoßdegen eines Meuchelmörders oder Lukrezias Giftfläschchen.
Da gibt es die sanfte und willige Blondine mit dem Hang zum Alkohol, der ganz egal ist, was sie anhat, solange es nur Nerz ist, oder wohin man mit ihr geht, solange es nur das "Starlight Roof" ist und der trockene Champagner in Strömen fließt. Da gibt es die kesse kleine Blondine, die ein bisschen bleich ist und für sich selber zahlen will und voll Sonnenschein und Mutterwitz steckt und Judo gelernt hat und einen Lastwagenfahrer mit einem Schulterschwung aufs Kreuz legt, ohne dabei mehr zu verpassen als einen Satz aus dem Leitartikel im "Saturday Review". Da gibt es die blasse, sehr blasse Blondine, die an einer zwar nicht tödlichen, aber unheilbaren Form von Anämie leidet. Sie ist sehr schwach, fast nur noch ein Schatten ihrer selbst, spricht ganz leise wie aus dem Nichts, und man kann sie nicht mal mit dem kleinen Finger anfassen, weil man das erstens gar nicht will und weil sie zweitens gerade "Das wüste Land" liest oder Dante im Original oder Kafka oder Kierkegaard oder Provenzialisch studiert. Sie schwärmt für Musik, und wenn die New Yorker Philharmoniker Hindemith spielen, kann sie einem sagen, welcher der sechs Kontrabässe mit seinem Einsatz ein Viertel zu spät gekommen ist. Ich höre, Toscanini kann das auch. Damit sind es schon zwei.
Und schließlich gibt es die Superblondine, das Prachtstück zum Vorzeigen, das [...]

[aus: Der lange Abschied. Raymond Chandler.]


caramelblaues
that's it

emmi

08 November 2010

im 11ten monat

zu kalt. zu viel kürbis, zu wenig ananas. grippeviren allerorts und am anfang steht ein friedhofsbesuch. der november ist trist. um nicht zu sagen: der monat versprüht noch weniger gute laune als ein abend mit carmen nebel und ist im gesamtpaket fast so missglückt wie die die bundesligasaison des fc bayern münchen.

in diesen grauen tagen versprüht nestflucht eine subtile art von tragik-komischem restcharme. auch wenn sie sich durchaus in der hitze des gefechts ereignen mag. auf jeden fall macht man sich verdächtig. wo man doch jetzt aus dem gröbsten raus sei. quasi schon in der ära der post-depression und die emotionale stabilität zumindest hinsichtlich feindlicher übernahmen ja bereits erreicht sei. bleibt die frage, ob es diese stabilität auch in "nicht-feindlicher" sicht gibt oder ob die redundanz der aussage nicht schon wieder verdächtig ist.

ach, egal, man darf schmunzeln. und das ist wichtig im november. in einer zeit, in der nestflucht auf besuche von weihnachtsmärkten reduziert wird, gipfelstürmer lediglich die lebkuchenberge an den supermarktkassen erklimmen und engel an tannenbäumen auf flugschule sind. ja, so viele kerzen angezündet werden, dass man aufpassen muss, sich nicht die finger zu verbrennen. dann... im 12ten monat.


signalgraues
that's it ;)

19 September 2010

trau.rig

ja, es ist traurig. es ist immer traurig, wenn man sich verabschieden muss...

von eigenen hoffnungen, erwartungen, gedanken.
wenn das alles plötzlich - oder eben gar nicht plötzlich und eben doch - irgendwie wegbricht...

da hat man jedes defizit - und klar, besonders auch die eigenen - supertoll weggedichtet... sich jedes x für das geniale u vorgemacht... und sogar noch mehrfach einen oben drauf gesetzt.

warum?

weil es halt so unendlich schwer ist. schwer ist, sich einzugestehen, das passt hinten und vorne nicht.

und dann ist es eben doch mal so weit... nix mehr zu kitten. nix mehr zu sagen. ein letzter lieber gruß. und ja,


that's it.

la rochefoucauld

hab's ja sonst ned so sehr mit "flotten" sprüchen verstorbener... aber heute kommen die grad recht *gg


Alle Fehler, die man hat, sind verzeihlicher als die Mittel, welche man anwendet, um sie zu verbergen.

Alle Leidenschaften verleiten uns zu Fehlern, die Liebe aber zu den lächerlichsten.


oder in eigener, freier übersetzung:

das herz hält den verstand zum narren.



begehren sie mich bald wieder ;)

that's it.

09 September 2010

die gräte, die juden und ein sarrazin

was riechen sie dann?

der tag, an dem ich thilo sarrazin das geheimnis der jüdischen intelligenz verriet
[von leon de winter]


kleiner tipp: wem es zu lang ist, einfach auf seite 2 bei der direkten rede starten... ;)



that's it.

03 September 2010

red chili

meine...

red chili spirit



YEAH!

that's it

02 September 2010

kladderadatsch

hachzzzz!

was für ein wunderbares wort. bin ich heute zufällig drüber "gestolpert" ;)

ist alt, berlinerisch und bedeutet ca. „etwas fällt herunter und bricht mit krach in scherben“ [wiki]


erdbeerblondes
that's it

01 September 2010

romantischer syllogismus

bei einer einladung, die platon und die deutschen romantiker an einem tisch versammelte, würde beinahe alles über die liebe gesagt werden.

das wesentliche müsste aber der teufel ergänzen.


;)
that's it

blitz.dings

unser vermögen, uns dinge vorzustellen, hängt von so vielen äußeren bedingungen ab, dass man eine topographie jedes einzelnen gedankens entwerfen könnte. wir würden mit dem farbton des himmels beginnen und mit der stellung des stuhls enden.

die provinz des denkens hat schon ihren sinn.


caramelblaues
that's it

30 August 2010

treue - oder wie doof ist eine walnuss?

treue. huch!

ich mag so bedeutungsschwangere worte. aber erklären mag ich sie nicht.
und wenn - dann nur in meiner gedankendämmerung.

was ich wirklich mag: sich selbst treu sein - und bleiben.
und das ist - ja! - nicht immer einfach.
schlussendlich aber doch der einzige weg.

ich z.B. hasse und verabscheue lügen. auch "wahrheitsbeugung". und auch "schummeln" oder gern genommene, sogenannte "notlügen".

begriffsdefinitionen und -irritationen erledigt hier der betreiber selbst ;)
bestenfalls mit der gebotenen rethorischen brillianz.

da bleib ich mir dann lieber selber treu.
und notfalls auch treu.doof - eben wie eine walnuss.


nussiges

that's it

12 August 2010

total trivial - gedankendämmerung online

total trivial... oder die wunschlüge.

es ist das einfachste, einfach zu sein. quasi trivial.
aber da fängt ja das übel an: ehrlich sein. womit beginnt man: bei sich selbst.
vermeintlich leichte übung - ist es nicht.

diese wunderbar leicht gesprochenen, oft gesagten, zitierten worte: mit sich selbst im reinen.
wow!

wie oft haben wir das wirklich?
sind mit uns selbst im reinen?

seltenst.

klaro ;)) anschlussfrage.

was passiert dann. ne doofe anschlussfrage... wer ist schuld... blablablubb...

hey. das ist einfach! aber eben wenig zielführend.

mkay. fehler liegt bei einem selbst. zerflixt!

wie geht's weiter?



corallcaramellblaues

that's it

zerflixt

hey!

mkay... ich versuch das ding hier wieder zubeinhalten ;))

es sind meine "manchmal"-situationen...
manchmal geht es mir fast gut. manchmal fast schlecht.
will heißen: keine muse zum buchstaben pflanzen.

aber: der anfang ist wieder gemacht...


sizilianischestürkisdunkelorange

and:

that's it ;))

26 Januar 2010

un.gleichung

wie löst man nochmal soon doofes ding... eine gleichung mit zwei oder mehr unbekannten?

ja, der zahlenraum ist auch gänzlich open minded...


infintesemal.


und was kriegt man dann?

ein kurve.


und wohin führen wir das sicherheitshalber mal zurück, bei der 3ten ableitung?



jep.



ich liebe mathematik. so überschaubar, das ganze...

privat.sphäre

"Privacy is the right to be let alone."

[Samuel Warren und Louis Brandeis, 1890]



man erkennt uns, WEIL wir leben.


ein interessanter, kluger artikel!


caramelblaues
that's it

26 Dezember 2009

.

hätten wir keine seele gehabt, die musik würde uns eine geboren haben.


caramelblaues
that's it.

23 Dezember 2009

Das Tagebuch des täglichen Wahnsinns...

Eine neue und sehr moderne Inszenierung des "politischen" Weihnachtsspiels wird dieses Jahr aufgeführt...

Politische Weihnachtsgeschichte - 23.12.2009


;))

bewegung . der geschlechter

Männerbewegung

Rhythmisch steckt er seinen Rüssel,
in der Dame Fut.
Stoßweis' kotzt sie in die Schüssel,
und das tut ihr gut.

Dieselbe war mal für den Hund,
der ist in Rente.
Ihr Po ist mittlerweile bunt
(und wie sie flennte!)

Ihr Blick, an Kunst, Kultur gewöhnt
er hängt am Blechteil.
Ihr Knie reibt's auf, dieweil sie stöhnt
und doch denkt sie: geil!

[Heinrich v. Schimmer]



Frauenbewegung

Den Rüssel immer rhythmisch,
in den Schlund gekaut,
schluckengurgelnwürgen. Kryptisch?
In Fetzen ihre Haut.

Der alte Hund liegt eingerollt,
Sorgenfalten im Gemächt,
ein leises Zittern, ob es folgt?
Das Leiden ist gerecht!

Schnurren, Stolz im Blick
der Augen gierig und zerstört.
Verwöhnt vom letzten Fick?
Herzschlag, schöner nie gehört!

[emmi]

16 Dezember 2009

zinn.ober

Im Laufe meiner „virtuellen Laufbahn“ wurde mir zunehmend klarer, dass die Virtualität für viele Anwender einen realen Lebensraum darstellt, dessen Bedeutung man nicht unterschätzen sollte.

Im virtuellen Raum erfahren sie, dass bedingt durch die Simulation „falscher“ Identitäten und spontan entstehender, „tiefer“ Gespräche, die aus der Körperlosigkeit des Mediums und der Unmittelbarkeit der persönlichen Kontakte resultieren, Empfindungen und Kontakterlebnisse eine polarisierende Verstärkung erfahren, die eine ungeahnte "Nähe" produzieren.

Zum Teil wird der virtuelle Raum als psychodynamischer Raum genutzt, um die im realen Leben unterdrückten, ungelebten Selbstanteile einzusetzen, und diese dort bestätigen zu lassen. Dabei suchen sie selektiv nach Kontakten, die zu ihnen „passen“, d.h. den individuellen Vorstellungen bezüglich Werte, Normen und Verhaltensweisen genügen, die nicht fremd sind, um Konfrontationen mit nicht abschätzbaren, Unsicherheit stiftenden Folgen zu vermeiden.

Ins Extreme geführt, bedeutet dieses Vorgehen eine narzisstisch motivierte Selbstbestätigung, die dazu dienen kann, mit Hilfe der im virtuellen Raum aktuell präsentierten, virtuellen Identität, die vorwiegend aus den im realen Leben unterrepräsentierten Selbstanteilen zusammengesetzt ist, Anerkennung und Zuneigung zu erfahren, die im Alltag eher versagt bleibt.


caramelblaues
that's it

19 November 2009

friends...

soooo...

mein neues netbook tuts.
mein neuer surfstick tuts.
mein neues handy tuts.

ich hab ein grandioses kind.
ich hab den meinen besten job.
ich hab die unbeschreiblich tollsten freunde.

und nu?

werd ich alt.
ein ganzes jahrzehnt in 24 stunden.

auf dem neusten stand.
nein. das ist lange nicht genug...
und es ist so vieles mehr.

ihr seid das wunder.
das tägliche, das so gar nicht alltäglich ist.
und immer besonders.
für mich.

danke!



shit... ich werde 40 und ich darf das.... so sentimental sein.... oder?



erdbeerpinkes
that's it

;))

08 November 2009

magic

boah... heute bin ich wirklich richtig stolz auf mich.

ich war - endlich - mal wieder joggen. in die abendsonne... in den winternebel der dämmerung.... mmmmmmmh... was war das wieder schön!

dieses intensive körpergefühl... dieses extreme bei sich sein... mit jedem schritt mehr.... unbeschreiblich.

so jetzt flott in die badewanne... ein bisschen mit den enten plantschen... *lächel*


erdbeerblondes
that's it
;)

06 November 2009

sonderschön

sonderschön... oder: ich habe wetter.


nein, ich meine nicht klima. klima wäre bedrohlich, irgendwie. da denkt man ja sofort an klimawandel, klimakatastrophe und gipfel der eitelkeiten. und eitelkeit ist ja bekanntlich ein todsünde. die erste der sieben, "superbia" benannt und mit hochmut allgemeingültig übersetzt; welcher ja bestenfalls mit dem wetter einher geht, also vor dem tief, respektive "vor dem fall" kommt.


also: wetter, das.

im gegensatz zu: wetter, der.

eben jener würde ja völlig schicksalhaft der todsünden nummer zwei und drei vergenusswurzelt werden: "avaritia" (geiz, habgier, habbsucht) und "luxuria" (genusssucht, ausschweifung, wollust).


aber manchmal treibt einen eben dieses "wetter, das" schon herbstzeitlos in die vierte aller todesmutigen südengefälle.... "ira" (zorn, wut, vergeltung, rachsucht).

nein. ich blase weder trübsal (die siebte ;), noch hab ich proaktiven schokoholismus (die fünfte ;)

ich hab einfach nur wetter.

und ja, es ist gerade zauberschön. sonderbar. sonderschön, eben *gg

bitte! jetzt keine "invidia", die nummer sechs (neid, missgunst, eifersucht).


es gibt sie nämlich: engel.

nur, engel trifft man kaum. das haben sie mit dem wetter gemeinsam, also dem guten.

deshalb, bewahre deine engel. sie begegnen dir nicht nur im traum.

nur sind sie im leben eben sonderschön.... so ist das halt... mit den engeln - und dem wetter.


caramelblaues
that's it
;))

15 August 2009

buchstabenstöbern

die sonne scheint.
es ist wochenende.

zeit... mal wieder a tergo ;) .... der sonne den rücken zu zeigen ... und sich in gedruckten buchstabenstürmen zu verlieren...


anna bunt - subjektiv

hmmm... ich hab doch tatsächlich ganze 4 stunden gebraucht... ratzfatz ging das... durch geglitten, mitgelitten... wundervoll leicht und sanft und schön geschrieben! hervorragendes intro zu meinem erotisch-literarischen wochenende... *lächel*

a propos... frau bunt hat es mir ja echt angetan... sie ist nu auch auf 2 uhr zu finden... in der link-liste ;))


ralf rothmann - feuer brennt nicht

bin dabei *g


mario vargas llosa - das böse mädchen

wartet brav.



schön ist das... alles *lächel*

that's it

09 August 2009

gedankensplitter . sünde

die der tugend überlegene sünde erzeugt einen überschuß an leid und einsamkeit, den wir weder im "ruhigen gewissen" noch in der "guten tat" antreffen.

an sich ist sie ein akt der individualisierung, durch den du dich von etwas "trennst": von einem menschen, den menschen oder von allem.

einsamkeit ist ein diffuser zustand des sündigens. quelle und qual aus der angst vor sich selbst. tugend dient diesem himmel nicht.


;)
that's it

07 August 2009

spieltriebkind (aktiv)

wann genießt man das leben? wenn es...

( ) schnell ist,
( ) langsam ist,
( ) billig ist,
( ) teuer ist,
( ) pragmatisch ist,
( ) suchend ist,
( ) findig ist,
( ) total kreativ ist,
( ) neu ist,
( ) neuer ist,
( ) am cutting edge crosst,
( ) so was von stark ist,
( ) zeitgemäß ist,
( ) spießig ist,
( ) brauchbar ist,
( ) aufregend ist,
( ) geheimnisvoll ist,
( ) heftig ist,
( ) festlich ist,
( ) schön ist,
( ) schön gedacht ist,
( ) schräg ist,
( ) langweilig ist,
( ) kurzzündend ist,
( ) explosiv ist,
( ) trivial ist,
( ) attraktiv ist,
( ) intellektuell herausfordernd ist,
( ) kognitiv präzise ist,
( ) einladend ist,
( ) durchdacht ist,
( ) pushend ist,
( ) pullend ist,
( ) prefixierend ist,
( ) postidentifizierend ist,
( ) prachtvoll ist,
( ) pur ist,
( ) emotional eingebettet ist,
( ) empathisch ist,
( ) konstruktiv ist,
( ) selektierend ist,
( ) optimiert ist,
( ) maximiert ist,
( ) verführerisch ist,
( ) erste klasse ist,
( ) reizvoll ist,
( ) original ist,
( ) entertaint ist,
( ) missionarisch ist,
( ) lecker ist,
( ) sensationell ist,
( ) wow ist,
( ) state of the art ist,
( ) anders ist,
( ) saugeil ist,
( ) nicht blöd ist,
( ) verbindend ist,
( ) zielführend ist,
( ) frisch ist,
( ) ausufernd ist,
( ) sauber ist,
( ) besonders ist,
( ) speziell ist,
( ) außerordentlich ist,
( ) visionär ist,
( ) einladend ist,
( ) witzig ist,
( ) fantastisch ist,
( ) frech ist,
( ) heldenhaft ist,
( ) clever ist,
( ) up to date ist,
( ) grandios ist,
( ) atemberaubend ist,
( ) surreal ist,
( ) bunt ist,
( ) teuflisch ist,
( ) geschmackvoll ist,
( ) geschmacklos ist,
( ) inspirierend ist,
( ) sexy ist,
( ) leidenschaftlich ist,
( ) begehrlich ist,
( ) herzlich ist,
( ) amüsant ist,
( ) zeitlos ist,
( ) einfach ist.


that's it
;))



das postscriptum maunzt noch... das wort "leben" kann natürlich völlig frei und auch sinnfrei ersetzt werden... *schmunzelgrübchenhab*

24 Juli 2009

maus

wenn nicht bald jemand ein katzenfutter mit "maus" oder aber zumindest "vogel" auf den markt bringt, mach ich es selbst.

ich kaufe ständig fische aller art und couleur... sämtliches geflügel von wild bis zahm... und natürlich die weide-klassiker. nur, macht das schon namentlich beschworene "felix" meine katze wirklich glücklich?

was möchte meine katze tatsächlich?

mäuse. alternativ vögel.

und diesen beweis tritt sie tag täglich an. sie wirft sie mir vor die füsse. unter das bett. den tisch. in die küche.

ob es eine herausforderung an meine zubereitungskünste für ihren fessnapf, eine unverhohlene aufforderung an die felix-glückliche-katze-hersteller oder ein kleines dankeschön an meine qualitäten als dosenöffner sein soll?

wie nur soll ich das endlich heraus finden... ohne "felix maus" und "felix vogel"?

bitte!


*schnurr*
that's it

02 Juli 2009

& one to go ;)

einsamkeit lehrt dich nicht,
dass du einsam,
sondern der einzige bist.

one to stay ...

der gedanke an gott verhindert den selbstmord,
nicht aber den tod.

glutrot

natürlich ist es schöner, wenn man wo ist, wo es schöner ist.

dann sitzt man am meer, und die sonne geht unter, glutrot, und man denkt sich... göttin, ist das schön hier!

eigentlich müsste es mir viel besser gehen, weil das hier so schön ist. das redet man sich ein, aber besser geht es einem deshalb noch lange nicht.

weil man immer der selbe mensch bleibt. egal, wo man gerade ist. das will man nur nicht zugeben, weil es doch so schön ist.


caramelblaues
that's it
;)

23 Juni 2009

dinggedicht

ich bin der augenblick.
in dem dir einfällt.
dass du an mich denkst.

;)

der strichpunkt.

der arme punkt braucht geld.
und sucht es auf dem strich.

26 Mai 2009

tuesdays...

ich hab seit heute eine wirklich elementare zusatzqualifikation: ich bin zollspezialistin! und das völlig autodidaktisch an nur einem tag *stolzguck*

und das alles für sage und schreibe EIN päckchen nach livigno (italien) im wert von 53,30 euronen. aber ich kenne jetzt sämtliche amtsbläääääätter der eu... alle zollvorschriften... und kann sie 2-sprachig umsetzen.... jahaaaaa, italienisch hab ich heute auch noch gelernt *pfeif*



im übrigen finde ich mittagstermine in der menterschwaige sollten standard werden. jawohl. allerdings war das essen nur teuer. nicht gut. aber die lage verlangt wohl keine leistung... *grummel* ... und wie sagte jemand so treffend... die bedienung brummt so tief, dass sie als zapfhahn im pacha arbeiten könnte *gg


und nu bin ich patschnass... weil ich natürlich das unwetter voll mitgenommen hab und barfuss mit schirm und pumps inna hand nach hause geschwommen bin....



also tuesdays moves in a mysterious way ;)

03 Mai 2009

simsalabim

anstatt zu arbeiten.... wische ich entweder dieses gelbe pollenmistzeug von einer ecke in die andere... oder hab ein oscarverdächtiges kopfkino-cineastentum mit focus auf das nächste wochenende *gg .... oder schwelge in erinnerungen... *lächel*

deshalb ein revival-post.... das ist aus meinem aller ersten.... *schwelg*



Ich liebe den Morgen über alles. Da geniesse ich mein Alleinsein, lese Zeitung und informiere mich, wie die Jungs die Welt ruinieren. (Lauren Hutton)


lieblingsschmunzelworte:

Spötterdämmerung
Natureuphoriker
Eigenheimweh
Volkswagner
Porsche-Patrioten
Abramascara
Lackanfall
secret top
Standesdunkel
Shoppingbonusmeilen
Kaviardiät
Schokoholismus
Hautton: Mustique-Braun
Chashmere to go
die dunkle Seite der Pracht
Lidschattendasein
Endstation Seesucht
der junge Mann und das Mehr
Wonnenbrand
barfüßeln
beachfidel
Rückflugangst
Pool-Piratin
Liebeszugabe
Beifallstudie
Vorspielplan
Blitzlichtgestalt
Romeo und Scarlett
raffiniert vordergründig
einfach perfekt
hoch und eilig versprochen
die sanduhr tickt
Po-esie
Miss-Management
jungklug
Mut ja, sich trauen nein
reife Leistung
Atemräuber
Prinzen-Rolle
äußerst innig
Liebesverklärung
der Unvollendete
Sonnenaufgangsstimmung
...


that's it


*schmunzelgrübchenhab*

23 April 2009

schubbidu

neue wort-dingens ;)

. sex cells
. slowdating
. lass uns auf dem teppich bleiben
. gedacht, gemacht
. vorlautes schweigen
. ich spüre was, was du nicht spürst
. erfahrungsschätzchen


caramelblaues
that's it

28 Februar 2009

sprachtaumel

... oder die finanzkrise in alle munde.

schon bemerkt? es sind nur wenige wörter, ab und an fast unmerklich dazwischengeschoben, und doch ändern sie alles. auf die frage, wie es geht, erhält man antworten wie "gut - noch..." oder "alles okay. bis jetzt...".

seit wochen beherrscht eine permanente vorläufigkeit den sprachlichen alltag, alles gilt nur noch auf zeit. gesagtes wird temporalisiert, in jeder eingeschränkten aussage schwingt die bange zukunft leise mit. unkonkret, aber dieses vielsagende "..." am ende jedes satzes ist doch ständig zu hören.

so gerät die alltagssprache ebenso ins taumeln wie die reden der politischen elite oder der wirtschaftsmenschen - früher "entscheider" genannt. jede meinung, jedes versprechen hat nur noch eine halbwertszeit von 24 stunden. danach ist alles anders, alles neu. verlustsummen. kreditgarantien. arbeitsplätze. befindlichkeiten.

ja, die zeitlichen strukturen unterliegen einer veränderung, einer art beschleunigung. der mensch der gegenwart findet sich wieder in einer schier endlosen rutschpartie zwischen endlos vielen potentiellen lebensentwürfen, konsumangeboten, meinungen und die verfallszeit von sicherheiten wird immer kürzer. bisher konnte dem etwas positives abgewonnen werden: wo alles in bewegung ist, ist eben auch alles möglich. doch jetzt, in zeiten der krise, kennt die rutschpartie scheinbar nur eine richtung: steil abwärts. jedenfalls klingen die einschränkenden sätze so, als sei dies eine ausgemachte sache.

vielleicht wird aber im umkehrschluss eben unser sprechen eines tages auch das erste indiz für einen wandel sein. wenn sich jemand wieder traut zu sagen, "ja, mir geht es gut", ohne dieses zweifelnde punkt-punkt-punkt hinterher zu schieben, könnte das ein hinweis auf den beginn neuer zeiten sein. warten wir also ab, wann das erste mal wieder jemand mutig genug ist, ein paar positive adjektive zu verwenden...


erdbeerblondes
that's it

26 Februar 2009

vier hänsel und ein gretel

... ziehen durch den werbewald ;)

ach ja, das gretel heisst emmi und hatte ihren ersten arbeitstag in der dunkelweissen münchner agenturszene ;)

aber so finster war das gar nicht... im gegenteil *leiselächel*

jetzt muss ich mich mal g'schwind abschminken... das werbeallerlei und pipapogedöns abwaschen... und das blablablubb entfernen.... *räuspergrinz*


caramelblaues
that's it

23 Februar 2009

weiter geht's

jo. nach längerer pause und einem münchen - berlin - münchen transfer bin ich mal wieder am kisten auspacken.... und glücklich am ende... und das ist erst der anfang, näch ;)

sooooo... noch ein paar wort-dingens zum re-intro... und dann aber gute nacht *lächel*

. Zeitgeistreichtum
. Sternstundenpläne
. Erfahrungsschatzsuche
. Weltaufgangsstimmung
. Champagner davor
. Einfühlungsnahme
. ungezogen angezogen
. Fräulein Wunder


that's it
emmi

04 August 2008

meins :-)

drei... zwei... eins.... MEINS!
*hüpftanzträllersehrsehrfreu*


True Love is Backstage

von der wundervollen, genialen zauberfrau...
Anja Millen *verneig*


erdberrblondes
that's it

11 Juli 2008

putarot

oder die frage, warum sich diese frau plötzlich für atomstrom interessiert.... ;-)

pls. klick:

maybrit illner, zdf, 10.07.08
[auf "sendung verpasst, hier das video" klicken *lächel*]

auch wirklich gut!: taz "Atomkraft? Nicht schon wieder!
So bleiben Sie AKW-Gegner", 11.07.08



liegt gerade gerne links...
und putarot ;)

emmi

that's it



[best of: ....dieses thema muss in aller sachlichkeit zur diskussion in die debatte eingebracht werden....]

04 Juli 2008

seufzlächel

erstens kommt es anders...
und zweitens als man denkt.

jo ;-)


caramelblaues
that's it

02 Juli 2008

zsch & brrr

lieblinge der woche...

. berlin
. no heel to high
. abtauchschein
. beides!
. fesselnde riemchen
. 5x diese 10 ct
. die yacht nach dem tollsten
. duftstrecke
. berlin!


erdbeerblondes
that's it

23 Juni 2008

24

jetzt geht's loohooooooooos *vorfreutanzträllerhüpf*

ctu (counter terrorist unit) special agent jack bauer nach 18 monaten folterhaft bei den chinesen.... episode sechs.... startet heute!!!! erstmals auf pro7... und sogar mit doppelfolgen... immer montags um 22:10 uhr.... *hachmach*

wer jetzt echt nicht weis, wovon ich schreibe...
http://www.sueddeutsche.de/kultur
http://de.wikipedia.org/wiki/24


caramelblaues
that's it

13 Juni 2008

daor

mein neustestes lieblingswortmalereienluder... daor *knickskiss*

join here....
oder immer gerne hier ca. auf 3 uhr genommen *träller*


erdbeerblondes
that's it

something stupid . vier

der mensch weis nicht, wie weit er sich vorwagen kann und wo seine grenzen liegen. wir vergessen jeden augenblick gerne die fatalität der individuation und leben, als wären wir alles, was wir sehen. ohne diese täuschung würde alles, was wir machen, unsere grenze bloßlegen.

aber dieses bewusstsein der individuation klemmt uns in der welt fest, weil es mitleidlos einen ort für uns entdeckt, dessen wir schwerlich stolz sein können: so sind wir verloren, denn unsere grenzen kennen wir nicht - und wären noch verlorener, wenn wir sie kennen würden.

der mensch tappt nach seinem schicksal, stolz und traurig darüber, dass er es nicht findet. nur das urteil enthüllt die kleinlichkeit der individuation; denn darin widerfährt dir die untröstliche einsicht, dass du dich durch alles und vor allem durch dich selbst eingrenzt.


erdbeerblondes
that's it

11 Juni 2008

Die Kritik

In dieselbige ist sie gekommen, die Kritik.
Sie sei unfair, herabwürdigend, diffamierend oder schlicht unbegründet. Oder sie sei vom falschen Ort abgeschossen und damit ungültig, auf die falsche Scheibe gezielt oder übers Ziel hinausgeschossen. Die Kritik, die arme, sie kann nichts richtig machen, sie wird nur kritisiert. Am Ende wird sie sogar mit ihrer Stiefschwester, der Krittelei, verwechselt.

Woher kommt das?
Kritik ist das einzige Mittel zur Fortbewegung im Leben. Kritik schärft die Sinne, verbessert, zeigt Schwächen, bringt Entwicklung. Durch die Rückmeldung der Kritiker erfährt der Künstler etwas über sich und seine Kunst.

Warum also Kritikfeindlichkeit?
Jede Kritik ist ein Angebot. Manche kommt verzehrfertig, andere wie eine steinharte Nuß, aber in jeder Kritik kann man ein Nugget Konstruktivität entdecken.

Ist eine Subkultur, die vor der Diskriminierung flüchtet, gleichzeitig kritikunfähig?
Der Schluß liegt nahe. Denn der Kurzschluß von der Kritik zur Diskriminierung ist populär. Kritisierte verstecken sich zu oft hinter dem Vorwurf der Diskriminierung, um die Kritik als solche nicht ernst nehmen zu müssen.
Schreibt jemand, das Bild sei unglücklich getroffen, so kommt oft der Ruf, man diskriminiere das übergewichtige Model. Schreibt jemand, er sei von der Sprachwahl nicht begeistert, diskrimiert er unter Umständen Legastheniker.

Besonders die Randgruppe der Transgender macht es sich leicht, bei fast jeder aufkeimenden Kritik sofort wild und unkontrolliert mit der Diskriminierungsfloskel zu wedeln.

Eine deutsche Eigenschaft ist es hingegen, bei Kritik sofort nach der Legitimation zu fragen. Denn die ist nur bei Brief und Siegel gegeben, am liebsten nur mit Unterschrift vom Bundespräsidenten und den Vorsitzenden der Nobelpreisjury, der IHK und dem Lions Club.
Findet man keine Diskriminierung in der Kritik, so sehr man auch sucht, hat man immer noch die Chance, das Gegenüber als unqualifiziert abzutun. Unqualifizierte Kritik ist noch schlechter, noch ungehöriger und mit noch schlechteren Kritiken zu bedenken als Kritik an sich.
Wer kritisiert, ohne verbriefte Ahnung zu haben, der wird im Rachefeldzug des Kritisierten gleich mit lächerlich gemacht.

Überhaupt kommt Kritik bei Menschen mit übergroßem Ego generell nicht an. Manche Menschen flüchten sich lieber in die abstrusesten Argumentationen und polieren hochfahrend ihr Ego, nur um davon abzulenken, daß auch sie kritisierbar sein könnten.
Man startet Diffamierungsfeldzüge, liefert sich blutige Wortschlachten und kündigt sogar manche Freundschaft, nur um das Gesicht vor sich selbst zu wahren.

Veranstalter in der Kritik fahren alles auf, um sich zu rechtfertigen, die vermeintliche Schuld wird munter hin- und hergeschoben, am Ende war es das Wetter, die Weltwirtschaft, die Verschwörung der neidischen Konkurrenten oder der falsche Zeitpunkt.

Warum?
Weil Kritik heißt, man sei nicht fehlerlos? Weil Fehler bedeuten, nicht perfekt zu sein?
Weil nicht perfekt zu sein der eigene Selbstheiligkeit schadet?

Das ist der Kernpunkt des Problems.
Unsere Gesellschaft und besonders die davor geflüchtete Subkultur ist so getrimmt auf das "Null-Fehler-Prinzip", das ich manchmal mit dem englischen Slogan "Only zero failure is acceptable failure." umschreibe.
Wer nicht perfekt ist, fällt durchs Sieb.

Gerade die Menschen, die mit Stolz für ihre Leistungen einstehen, schriftlich, fotografisch oder auf anderen Bereichen, können gelassen auf Kritik reagieren, indem sie das Aschenputtelprinzip anwenden: "Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen."
Sich aus der Masse der angebotenen Kritiken die herauszusuchen, sie beachtenswert scheinen und sie zu verinnerlichen und jene, die einem selbst nicht beachtenswert scheinen, zu ignorieren, fällt vielen schwer.
Kritik birgt ein Samenkorn der Diskussion, aber kein Damoklesschwert der Legitimation. Kritik bedeutet nicht, sich rechtfertigen zu müssen. Es zeigt vielleicht, daß man mißverstanden wurde, und das kann man mit Klärung beheben.

Aber die bemühte Rechtfertigung kreist um das obige Prinzip: "Wer kritisiert, hat mich nicht verstanden, denn eigentlich bin ich so perfekt, daß es nichts zu kritisieren gibt."

Hier zeigt sich der dritte Fehlschluß. Viel zu oft mißverstehen Kritisierte die Rückmeldung zu ihrem Werk, ihren Handlungen oder ihren Worten als generellen Angriff auf sich selbst. Viel zu oft hören Menschen lieber, daß man sie nicht mag, als daß man ihre Argumentation nicht schlüssig findet.
Wer den Schreibstil eines Autors bemängelt, beleidigt ja damit nicht seinen Intellekt. Nur, wenn jener ein Kleingeist ist...
Wer mit moderner Kunst nichts anfangen kann, hält ja nicht alle Künstler für Idioten. Genügend Künstler halten jedoch alle, die ihre Werke nicht mögen, für unfähig, sie in ihrer Genialität zu durchschauen.
Aber es ist einfacher, die Kritik zu überhören, wenn man sie als Angriff gegen sich selbst versteht. Man kann sich wunderbar streiten und vom eigentlichen Kritikpunkt ablenken, indem man sich köstlich darüber aufregt, angegriffen zu werden, wobei die Sachkritik meist schnell unter dem Teppich verschwindet.

Als viertes Standbein der unlauteren Kritik können immer psychische Störungen gelten. Sofern man solche hat, ist man fein raus. Psychische Leiden sind fast immer eine perfekte Möglichkeit, den Kritiker ins Unrecht zu setzen. Legitimation, Entschuldigung, Erklärung oder schlicht Freifahrtschein, egal, eine psychische Störung kann für alles gut sein. Und sie ist schnell zur Hand, wenn Kritik kommt, um sie mundtot zu machen. Sei es durch die Kritik an der Kritik selbst: "Wie kannst du nur so taktlos sein und mein Gedicht kritisieren, wo du weißt, daß ich suizidgefährdet bin?" oder durch die hohnlächelnde Berufung auf die Krankheit: "Ich kann nun mal nicht anders, ich bin eben acrocalciphob, da kann ich nicht auf Heels gehen."
Passende Störungen sind sehr en vogue heute, jeder findet sicher eine, die paßt. Vor 150 Jahren hätte man gesagt: "Die Nerven sind's."

Die ständige Kritik an der Kritik führt dazu, daß viele Menschen die Angebote einstellen. Das fällt sogar niemandem mehr auf. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, in denen unter Bildern Komposition, Technik oder Motiv diskutiert wurden. Aus Angst, durch Kritik in die Kritik zu geraten, beläßt man es bei einem aussdrucksstarken "Wow", vielleicht noch ergänzt um ein Lob ob des Mutes des Einstellers oder seines Modells.

Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, in denen Texte des Forums auf Stimmung, Inhalt und Aussage hin geprüft und kritisiert wurden. Gleiches für die Zeiten, als Kritik sich auf Argumente bezog und nicht sofort als Angriff auf Personen und Nicknamen mißverstanden wurde.

Stattdessen wird in jede Diskussion ein Liter Weichspüler gekippt, alles hat im Übermaß "political correct" zu sein, Rücksichtnahme wird allerorten gefordert und vor allem taktvoller Verzicht, wenn es darum geht, Negatives zu sagen. Natürlich gehen diese Forderungen aber vor allem in Richtung der ominösen "Anderen", die Forderer selbst fühlen sich von den eigenen Forderungen jedoch meist selbst gar nicht angesprochen.

An sich ist natürlich überhaupt gar nichts gegen einen höflichen Umgang miteinander oder gegen korrektes Verhalten einzuwenden. Aber zuviel Zucker schadet den Zähnen.

Wenn nahezu jeder kritische Diskurs zu großen Teilen sich nur noch um Mahnungen zu Verhaltensweisen dreht, statt um die Sache selbst, dann ist die Chance zur konstruktiven Kritik vertan.

So versumpfen jene, die das mitmachen, in einer Kultur der Verhätschelung, die auf dem Fleck stehenbleibt, weil sie sich nicht weiterentwickeln kann. Und die, die Kritik als Chance begreifen, sind die, die fix dem Sumpf entkrochen sind.

In diesem Sinn: eine Chance für die Kritik!



© LadyNicole
eMail: TV76@gmx.de

06 Juni 2008

.

wie nietzsche schon sagte, man muss den mut haben, die dinge so zu sehen, wie sie sind: tragisch.

*lächel*
und *seufz*


caramelblaues
that's it

02 Juni 2008

we make love, falling

don't you notice something different tonight
look here, i took off all my clothes
and you may touch me anywhere you like
oooh, everywhere you like me

if you are somebody different tonight
than you were only yesterday
please don't tell me, no, don't explain,
i get easily confused these days
oooh, sometimes i even cry

and now i found, that when i open my eyes
i fall and that's all i ever do
so if you touch me, if you move me now
oooh, we make love, falling

we make love, falling
falling


[rainbirds]

01 Juni 2008

fernbalzen . zwei

(aus dem kommentardingens nach oben gehieft ;)

eines ist doch gewiss... wer ein abenteuer sucht, erlebt gerade keines. stimmt's?

ist fernbalzen eine enttäuschung per se?
ich weis es nicht. ich weis nur, dass das start-/zielkommando des kennenlernens unüblich ist. man startet quasi von der ziellinie weg, und es gibt nur eine richtung: zurück. in die realität. steuert man auf die große ernüchterung zu? kann man das leben, was man schreibt? kann man die vielen bilder ersetzen, die man sich voneinander ausmalt? und, werden sie dahinter zurück bleiben? bleibt lediglich das entmythologisierte, aufgedeckte, entzauberte spiegelbild des anderen vor augen?

sind diese abenteuer am ende doch nur teure abende?


verwirrtes
that's it

29 Mai 2008

fernbalzen

wir erzeugen virtuelle fantasiegestalten, fertigen illusionistische phantombilder voneinander an. wir stellen fragen, deren reiz darin besteht, mitnichten beantwortet zu werden. ja, wir machen uns einen sport daraus, die neugierde des anderen zu wecken und immer weiter zu schüren. wir versuchen, zwischen den zeilen zu lesen, zwischen den wörtern, bald wohl zwischen den buchstaben. wir bemühen uns krampfhaft, den anderen richtig einzuschätzen. und gleichzeitig sind wir akribisch darauf bedacht, nur ja nichts wesentliches von uns selbst zu verraten. was heißt "nichts wesentliches"? gar nichts. nein, das stimmt natürlich nicht. dafür ist es lange schon zu spät. wir wissen um unsere sexuellen neigungen, vorlieben, vorstellungen. und doch, wir haben noch nichts aus unserem leben erzählt, nichts, was den alltag ausmacht.

wir kommunizieren in einem luftleeren raum. wir haben artig gestanden, welcher beruflichen tätigkeit wir nachgehen. das ist alles. wir wissen, dass wir in der gleichen großstadt leben. aber sonst? nichts. es gibt keine anderen menschen um uns. wir wohnen nirgendwo. wir haben nur unsere beiden bildschirme, jeder für sich. und wir haben ein gemeinsames hobby: wir interessieren uns für eine jeweils völlig fremde person. bravo!

erstaunlich, wie wenige worte notwendig sind, um leidenschaft zu entfachen. sie müssen nur richtig gewählt sein und zur rechten zeit kommen. schreiben ist wie küssen, nur ohne lippen. schreiben ist küssen mit dem kopf. schreiben mit dir ist ficken mit dem kopf.


erdbeerblondes
that's it



das postscriptum merkt noch gierig aufmerksam an, dass teile dieses postings bedauerlicherweise nicht auf meinem geistigen auswurf basieren, sondern plagiatorisch zwangsreinkarniert wurden ...(versatzstückquelle wird noch nicht verraten, aber folgt... versprochen... *lächel*)

27 Mai 2008

.

sometimes there is simply no need to be either clever or original.

(ivan chermayeff)

24 Mai 2008

sex yells

lieblinge der woche:

. glow job

. tugendsünden

. bettgeknister

. einstweilige vergnügung


erdbeerblondes
that's it

23 Mai 2008

wortelfe . gier

intelligenz macht geil.
und ist geil.

besonders, wenn sie meine übertrifft.
bei weitem.

du bist geil.
machst mich geil.

nein, das ist kein gedicht...
vielleicht eine hommage.


erdbeerblondes
that's it

22 Mai 2008

.

ein sonderbar gierig schöner tag *lächel*


verbotenes
that's it

21 Mai 2008

something stupid . drei

"permissive" gesellschaft - das heisst, eine gesellschaft ohne verbote. aber eine gesellschaft ohne verbote zerfällt auf dauer. denn gesellschaft und verbote sind korrelative begriffe. darum findet sich eine gesellschaft eher mit der schreckensherrschaft ab als mit der anarchie. der mangel an freiheit ist vereinbar mit einen gewissen wohlstand; aber die totale freiheit ist steril und selbstzerstörerisch. das ist ein drama.


caramelblaues
that's it

19 Mai 2008

18 Mai 2008

sway

vögel zwitschern nass
schleim schlampen topfen
auf recht grund
gütig ferner fort

viel
leicht
morgens.

11 Mai 2008

Biedermann und die Brandstifter

"Aber Sie sind doch kein Brandstifter, oder?"

Die Welt ist einfach geworden. Es gibt "uns", und es gibt "die".
Die einen sind die Korrekten, die Rechtschaffenen, die Unbescholtenen, die Tugendhaften, die Biedermänner eben.
Die anderen sind die Hasardeure, die Outlaws, die Querdenker und Grauzonenbewohner, Brandstifter eben.

In der SM-Szene ist die Rolle des Biedermanns seit langem bekannt, das Feindbild des quertreibenden Brandstifters ist ebenso alt. Und dennoch haben diese bis zum Erbrechen ausgespielten und immer wieder bemühten Rollenklischees bis heute ihre Bedeutung eher verstärkt.

Die Biedermänner haben ein neudeutsches Lieblingswort: Politisch korrekt.
Sie begründen es mit einer Reihe von Szenarien, die im Hintergrund dräuen, wenn man nicht abgekürzt "PC" (political correctness) zeigt: Manchmal erhalten Außenstehende ein völlig falschen Bild von SM, manchmal werden Leben unnütz in Gefahr gebracht, manchmal wird das Image Unschuldiger beschädigt oder die Reputation unbescholtener Menschen angekratzt. Auf jeden Fall geht das Abendland dabei immer zwangsläufig unter.

Reizthemen der SMigen Biedermänner sind die Gewaltdarstellung, die Außenwirkung der Szene, die Festlegung auf den vermeintlich kleinsten gemeinsamen Konsens, das SSC, oder das Perpetuum mobile der Schubladen.

Brandstifter sind zum Beispiel alle die, die nicht darauf pochen, ihr SM sei gewaltfrei und somit nachmittagstauglich. Brandstifter sind alle die, die nicht fünfmal am Tag das Mantra SSC intonieren. Jemand verhält sich anders als ich, liegt aber in derselben Schublade? Jemand hat andere Grundwerte und denkt über einige Dinge daher anders?
Brandstifter, wohin man schaut!

Jemand stellt ein Bild mit einer Waffe im SM-Kontext ein? Jemand beruft sich auf eine eigenwillige Auslegung des SSC, den so genannten Metakonsens? Jemand legt Strom an den Brüsten an? Ungecoverte Blind Dates?
Man hört das Feuer schon prasseln..

So fest die Biedermänner davon überzeugt sind, die einzig korrekten Bürger zu sein, während sie die Brandstifter für eine Gefahr für Ordnung und Leben halten, umso attraktiver sind die Brandstifter. Wer mit dem Motorrad durch das Büro fährt, um die Geliebte in den Sonnenuntergang zu entführen, ist ein Brandstifter, auch wenn er nur eine Jeans bewirbt..

Denn unglücklicherweise üben Brandstifter eine fatale Anziehungskraft aus. Wer einmal fünfe gerade sein lässt, nicht ins Schema passt oder die Ketten sprengt, der ist erfrischend anders als der Anblick von den lenorgewaschenen Polsterdeckchen eines biederen Wohnzimmers. Erfrischend neu, aufregend, dreckig, schmutzig, hart, vulgär und sexistisch.

Der Brandstifter vögelt auch auf dem Sofa von Omi und reitet auf gestohlenen Pferden in den Sonnenuntergang. Welcher Finanzbeamte hat nicht solche Träume?

Warum sind Brandstifter so gefährlich? Bei dieser Frage kommen all die Szenarien auf den Tisch, die die Urängste der Biedermänner anrühren. Es ist die Angst vor der Isolation, es ist die Furcht um den Ruf, die Reputation und das eigene Image, es ist das Gewissen. Wer in der Lage ist, durch sein Anders-Sein meine Lebensideologie als nicht zwingend, sondern vielmehr als wahlfrei zu enttarnen, bedroht sie. Denn dann wird sie beliebig, austauschbar und hat somit keinen dogmatischen Wert mehr.

Biedermänner sind Menschen mit Dogmen. Und jeder, der sich jenen Dogmen nicht unterwirft, ist ein Brandstifter, denn jeder, der ohne sie glücklich wird, sägt an ihrem Gerüst.
Jede Frau, die einen Männerberuf ausübt, sägt am Dogma der natürlichen Überlegenheit des Mannes.
Jeder SMer, der ein Blind-Date ohne Covern überlebt, sägt am Dogma des riskanten SM.
Jeder Mensch, der auf Geschlechterklischees pfeift und damit glücklich wird, sägt an der Geschlechterdualität der Gesellschaft.

Zu allen Zeiten wurden Brandstifter kaserniert, konzentriert, füsiliert oder exkommuniziert. Entweder wurden sie aus den "Schubladen" oder Gesellschaften entfernt, die sie vermeintlich bedrohten, oder sie wurden in sichere Bereiche abgeschoben und damit unsichtbar, unwirksam, entschärft. Oder sie wurden schlicht um der Gesundheit der Gesellschaft wegen wie eine Kakerlake im Badezimmer zertreten.

Die SM-Szene kennt all diese Szenarien.
Immer kleinere Schubladen, immer feinere Abstufungen dessen, als das man sich definiert, um ja nicht Platz für eine zweite Liege in der Schublade zu lassen, ewig wiederkehrende Rufe nach der Sanktionierung von Trollen oder ähnlich unbequemen Geistern, Zirkel für diejenigen, die im Plenum Brände legen wollen oder allgemeinverbindliche Regeln für Verabredungen.

Welche Waffen aber hat der Biedermann?
Interessanterweise hat er nur eine einzige rhetorische Waffe: Betroffenheit.

Er sticht nach dem ominösen Gewissen und versucht, den Brandstifter zu bekehren, während er ihm gleichzeitig die Streichhölzer zusteckt.

Betroffenheitslyrik, die dem Brandstifter die moralische Verworfenheit seines Tuns zeigen und ihn damit zur reuigen Umkehr bewegen soll, gerät stets zu einer deutlichen Erkenntnis über die Ängste der Biedermänner. In jene Moralkeulen legen sie all ihre Ängste, ihre wichtigsten Maxime und Dogmen. Damit gibt er dem Brandstifter seine morschen Stellen preis, denn er offenbart all seine wunden Punkte.
Dieses Wissen ist ein Zündholz in den Händen des Brandstifters, und es brennt, ohne dass er etwas dafür hätte tun müssen. Sei es die Panik vor der gesellschaftlichen Ächtung oder das Trauma wirklich erlebter Gewalt, all das serviert der Biedermann auf dem Silbertablett mit seinem Betroffenheitsimperativ.
Dabei ist das Haus schon eingestürzt, das er vor dem Brand retten will.

Gibt es eine Lösung?

Es gibt für Ängste keine Lösungen. Daher wird es immer Biedermänner geben und immer Brandstifter.

Und wer bist du?



© Lady Nicole
eMail: TV76@gmx.de

28 April 2008

-.-

jep... ich bin naiv.

in vielen dingen... *lächel*

aber in manchen schon sehr sehr besonders... z.b. mit diesem meinem blog.
ich weis, er kann natürlich überall immer gelesen werden. aber ich dachte, das macht niemand. zu unwichtig. ich hab vor monaten gelernt, sogar in helsinki gibbet einen leser *lächel*

jetzt gerade stellt sich mir die frage der medialen präsenz... vs. stalking.

is ja nur so ne frage...

@medialer hinterhertrappser
was machst du eigentlich, wenn ich keinen post mehr schreibe, nirgends mehr antworte, die 13dd überall lösche? kommst du dann bei mir vorbei? weil dir langweilig ist?


erdbeerblondes
that's it

26 April 2008

ver dreht

verträumt und unter die
röcke geschaut

verdammt und an die
fotze gegriffen

verflucht und auf dem
fleisch geglitten

verliebt und mit dem
herz gelitten

verzagt und von der
sehnsucht getrieben

verlebt und an dem
schmerz gestorben

und die welt
dreht sich weiter.

23 April 2008

aprilfeuer

...das wort brannte mir noch auf den lippen ;-)

un ruhe

taub
sprechen mich stimmen
redenselig schreien laut
hals wortlos heiser

blind
schauen mich augen
gläsern starr tränen
leer blickdicht unsichtbar

stumm
höre ich buchstaben
schräg schreiben farben
froh größe beweisen

fern.

18 April 2008

something stupid . zwei

melancholie ist die grenze der poesie, die wir im innersten der welt erreichen. sie ist nicht nur unsere höhe, sondern die des daseins überhaupt. dieses veredelt sich allmählich bis zur unwirklichkeit und wird durch die annäherung an einen traumzustand mehr.
irrealität ist ein ontologischer überschuss an realität.


caramelblaues
that's it

12 April 2008

Ein philosophischer Disput

Ich: "Ich beschäftige mich gerade mit den Grundlagen des südzamonischen Grobianismus."

Qwert: "Ah, jene phlosophische Richtung, die davon ausgeht, dass kein Gegenstand die Existenz eines anderen in sich schließt, solange man nur die Gegenstände mit gehöriger Unsensibilität betrachtet?"

Ich: "So ist es."

Qwert: "Das ist eine sehr interessante Denkungsart. Daraus würde ich folgern, dass Erfahrung die Summe von Ignoranz und militanter Dummheit ist."

Frieda: "Finde ich überhaupt nicht. Das ist mir zu primitiv. Das kommt davon, wenn sich Barabaren mit Philosophie beschäftigen. Der Erfinder des Grobianismus ist in einem Schiffsumpf aufgewachsen und schlägt seine Kritiker mit der Keule, das ist doch bekannt. Lasst uns lieber über Astronomie reden. Ich bin neuerdings der Ansicht, dass sich das Weltall gar nicht ausdehnt. Es zieht sich auch nicht zusammen. Es wackelt nur."

Quert: "Du redest von einem geschlossenen Weltmodell mit dem Krümmungsvorzeichen k = +1, bei dem Expansions- und Kontraktionsphasen einander periodisch abwechseln?"

Ich: "Also, das ist mir jetzt wieder zu primitiv!"


[aus "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" vom wunderbaren Walter Moers]


erdbeerblondes
that's it
;-)

09 April 2008

Web 2.0 - der Film

das wird wohl die meist verlinkte dokumentation in der deutschen blogosphere ;-)

Web 2.0 - der Film


erdbeerblondes
that's it

03 April 2008

;-))

aus: Textaufgaben für die Oberschicht (link)

Gott beendete seine Schöpfung am sechsten und ruhte am siebenten Tage.
a) Berechne den Brutto-Wochenlohn bei einem Ansatz von 8,65 € die Stunde.
b) Berechne wie viele Wochentage es heute gäbe, hätte Gott seine Effizienz am Ende des zweiten Tages um 25% gesteigert.


caramelblaues
that's it


das postscriptum pruuuustet noch den link zum "Lyrik2000 Pornofilm-Generator" *rofl*

02 April 2008

Die Schuldfrage

"Die Europäer lösen die Schuldfrage, die Japaner das Problem."
(Nippon Connection)

Ein Filmwitz, ist man versucht zu sagen. Aber lässt man diesen Ausspruch auf der Zunge zergehen, beschreibt er in einer beängstigenden Aktualität auch das Verhalten der SM-Szene.

In Diskussionen über Vergewaltigungen, Covern und extreme Praktiken des SM steht ständig und unbeirrbar eine Maxime ganz oben: Hat man die Frage der Verantwortung oder der Schuld gelöst, ist auch das Problem damit verschwunden. Es scheint sich so in die Köpfe der Menschen eingeschliffen zu haben, dass niemand mehr dieses Prinzip auch nur für fragwürdig hielte. Dabei ist es mehr als das.

Ein Problem zu lösen, beinhaltet weit mehr als bloß einen Schuldigen auszugucken und ihm die Verantwortung aufzuladen. Die er dann am liebsten mit Verzicht auf Beziehung, Spiel oder dergl. "übernehmen" muss. Politiker nehmen gern den Hut, Partner ziehen aus oder Täter werden verurteilt. Das Problem an sich scheint dann mit der Ausmerzung des Protagonisten magisch verdunstet zu sein.

Gerade in hochsensiblen Bereichen zwischenmenschlicher Aktivität greift dieses Prinzip zu kurz. Verheiratete wissen, dass es nicht genügt, herauszufinden, wer schuld war, um einen Streit zu beenden. Spielbeziehungen gehen nicht kaputt, weil einer etwas "falsch gemacht" hat.

Ist die Klärung der Schuldfrage, die unsere Kultur anscheinend zum höchsten Gut erkoren hat, tatsächlich konstruktiv? Reicht es, bei einer Panne das schwächste Glied auszumachen und zu bestrafen? Ist das ein Garant dafür, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird? Die Annahme dahinter erscheint wie ein Ableger aus dem Mittelalter.

"Alles läuft per se perfekt, es sei denn, einer macht etwas verkehrt. Merzt man den Fehler aus, läuft es wieder perfekt." Der Glaube daran, dass alles reibungsfrei funktioniert, wenn keiner einen Fehler macht, verdammt uns zu ewigen Misserfolgen und Schuldzuweisungen.

Nichts läuft auf Dauer reibungsfrei. Aber noch schlimmer als der Gedanke, dass nicht alles perfekt läuft, wenn man keine Fehler macht, ist wohl die Erkenntnis, dass Dinge schieflaufen können, ohne dass jemand konkret daran schuld sein kann. Der "horror vacui" der modernen Zivilisation manifestiert sich in der verzweifelten Suche nach den Schuldigen, wo es keine gibt.

Tritt die Elbe über die Ufer, ist das Land schuld, der Bund, die Menschheit, die Nachbarn, die gegen die Schutzmauer geklagt haben oder schlicht die Regierung, die wieder alles falsch gemacht hat. Stürzt ein Flugzeug ab, so ist ein Konstruktionsfehler schuld, menschliches Versagen oder eine technische Panne. Geht ein SM-Spiel schief, so ist der DOM schuld oder die Peitsche, die nicht so wollte, wie sie sollte. Gerät eine Party zum Flop, ist das Buffet schuld, das Wetter, die Werbung oder dergleichen.

Auch die Partnersuche und das Erleben von SM werden bestimmt durch einen Perfektionsanspruch, der sich dann wieder in Schuldzuweisungen manifestiert. Viele Menschen sind nicht bereit, Abstriche von ihren Erwartungen hinzunehmen, ohne das mit einer Schuldzuweisung zu verknüpfen. Diese äußern sich dann entweder in Selbstzerknirschung ob der Schwierigkeit der Partnerwahl oder in offener Schuldzuweisung an den Partner, der "nicht genügt". Die perfekte Session geistert durch die Köpfe als Optimalfall, für den man nur den Spielpartner finden müsste, der alle Erwartungen erfüllt.

Dahinter steht die nackte Angst, anzuerkennen, dass es vielleicht keinen Schuldigen gibt, sondern dass solche Dinge passieren, so oder so. Die Panik, Widrigkeiten ausgeliefert zu sein, die man nicht beherrschen, optimieren oder ausmerzen kann. Im SM-Bereich verbauen die hochgesteckten Erwartungen an Sessions und Partnerschaften oft jede Entwicklung von offensichtlich noch nicht so perfekten Beziehungen. "Mit wenig zufrieden" gerät mehr und mehr zum Schimpfwort für Menschen, die keinen illusionären Zielen hinterherrennen, sondern lediglich im Hier und Jetzt glücklich sind.

Überschwemmungen gab es und wird es immer geben. Flugzeuge stürzen hin und wieder ab, SM-Spiele gehen daneben, so oder so, und Parties können durchaus "einfach so" zum Flop werden.

Ist einem Opfer geholfen, wenn die Schuldfrage geklärt ist? In vielen Fällen ist diese Annahme Wunschdenken. Der blaue Fleck auf den Nieren wird nicht kleiner, wenn klar ist, dass der DOM danebengehauen hat. Und er wird auch nicht kleiner, wenn klar ist, dass die sub sich derart dusselig gebückt hat in dem Moment des Schlags, dass sie das verursacht hat.

Warum verteilen wir Schuld mit großen Schaufeln, sobald irgendetwas in unserem Leben "suboptimal" läuft? Ist es nicht eher zu erwarten, dass unsere hochgesteckten Erwartungen sowieso nicht erreicht werden? Kompensieren wir unsere immer höher gesteckten Ziele mit der Illusion, man hätte sie erreicht, wenn nicht irgendwer einen Fehler gemacht hätte?

Es drängt sich der Eindruck auf, dass viele Menschen ihre Verantwortung bei der Problemlösung darin sehen, die Schuldfrage zu klären. Dass das Problem verschwindet, wenn man den Schuldigen gefunden hat. Das entbindet nebenbei davon, sich eigenverantwortlich an der Lösung desselben beteiligen zu müssen, denn man ist mit dem Fingerzeig auf den/die Schuldigen vermeintlich komplett entlastet.


© Lady Nicole
eMail: TV76@gmx.de



Ganz lieben Dank, dass ich Deinen 2006 erschienen Artikel hier veröffentlichen darf!

*knickskiss*
13

26 März 2008

die temperaturen der farbe grau

verstört
unerträgliches ertragen
und verträglich bleiben

gestört
untragbares mittragen
durch gutes betragen
oder raus getragen

zerstört
ohne es auSZutragen.

18 März 2008

splitter

die gedanken quellen aus der vereinsiedelung der triebe, und der geist verwitwet die lebenskräfte. so erstarkt der mensch - allerdings nicht durch die mittel der vitalität.
das phänomen mensch ist die gewaltigste krise der biologie.


nirvanierendes
that's it
;-)

13 März 2008

frage . antwort?

"herr, wirf hirn vom himmel!"

was vordergründig wie der laute schrei nach "zugabe!" des illustren schöpfungskonzertes anmutet, beschäftigt mich tatsächlich.

denn es sind ja eben nicht die märtyrer-for-hum fetischisten, die sich dieses apokalypseprophylaxeaphorismas gerne bedienen, sondern die bekenntnislostreuen atheistenanimateure... ;-))

wer klärt mich bitte auf?


caramelblaues
that's it

12 März 2008

ach glück

göttin... ist das gut...

Hörbuch: "Ach Glück" von Monika Maron, gelesen von Martina Gedeck

inhalt . pressestimmen . leseprobe


lauschiges
that's it

11 März 2008

book

abgesehen von meinen murakamis, handkes und einigen anderen mehr (ja, hier bin ich switcher ;) ... gibbet ein neues buch im sofagreifbereich...

Anklage unerwünscht!
Korruption und Willkür in der deutschen Justiz
von Jürgen Roth, Rainer Nübel und Rainer Fromm

hier ein paar links dazu....
Amazon
HU Marburg
eine Rezension
MDR


that's it
:-)

07 März 2008

kurzgeschichte . 2

ein chlochard, der seit jahren im freien schläft und den ich wegen seiner fehler und seiner unausgeglichenheit schätze, sagte mir neulich: "ich bin frei im letzten stadium."

kurzgeschichte . 1

Kurzgeschichte von Ernest Hemingway, die lediglich aus fünf Wörtern besteht:

"Babyschuhe zu verkaufen, nie benutzt."

Gewonnen

Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller erhält den mit 15.000 Euro dotierten Preis der LiteraTour Nord. Die Jury würdigt mit dieser Entscheidung das bisherige Werk der 57-jährigen, insbesondere ihren Roman "Böse Schafe".... (SZ von heute)


YES!

02 März 2008

nach dir...

Nach Dir schrie ich... (zum mithören :-)

Text: Leander Sukov

Musik und die geilste Stimme auf Erden: Sascha Mersch

Nach Dir schrie ich mein Leben lang.
Wo warst Du nur die lange Zeit?
Jetzt wo es Sommer ist, fast Herbst,
bist Du, so wie es Blüten schneit,
gefallen in mein Herz.

Nach Dir schrie ich mein Leben lang
In meinem Mai - wo warst Du da
Als meine eigne Seelenratte
Mein Herz und meine Seele gar
Zu bösem Spiel genommen hatte

Nach Dir schrie ich mein Leben lang
Ich sehnte mich nach Deinen Leid
Und sah Dich schon in manchem Traum
Die Schmerzen tragen wie ein Kleid
Mit flammenheißem Saum

Nach Dir schrie ich mein Leben lang
Jetzt hast Du Dich in mich geworfen
Du Hündin meines neuen Seins
Sei nicht, wie über Moor und Torfen
Ein Irrlicht nur, nicht nur ein Schein.

Nach Dir schrie ich mein Leben lang
Wo warst Du nur die lange Zeit?
Jetzt wo es Sommer ist, fast Herbst,
Jetzt sollst Du, schmerzenschönes Weib
Dich brennen in mein Herz.

think pink

sehr verblüffend... sehr, sehr verblüffend... und verwirrend.

nachdem ich ja schon dilettantischer texter bin, werde ich nun auch noch völlig spontan zu fachübersetzungen berufen. und gerade in diesem bereich sehe ich mich außerordentlich talentfrei.

und ich möchte konstatieren, dass ich mich persönlich in diesem vorgang als paradoxale minimalst additiva einer interglobalen, repressiven, suizid-konsistenten präferenz im interrogativem koinzidenz-raum der implizierten metaintelligenten transzendenz... von idioten sehe. öhm... *doppelschwör*

axo... die übersetztung war so schlecht nicht *find* ... zumindest so als bekennendes huhn, auf der suche nach nem wahnsinns korn (dit war quasi ne simulanten übersetzung von dem vip-slang oberhalber ;)


caramelblaues
that's it

22 Februar 2008

my playground

ist soviel größer, als ich.... *lächel*

die förmchen haben sich kaum verändert... die baggers schaufeln den ewig gleichen sand... sogar die kiddies sind wie imma....

aber eines hat sich doch verändert. der sandkasten hat keine grenzen mehr... er hat einen offenen horizont... perspektive?

*lächel*


strawberrycheesecakeblondes
that's it



16.03.08, ergänzung:

"[...] für offene Horizonte von Sandkästen."

*knickskiss* werter herr iron :-)

20 Februar 2008

jut

texten ist echt knochenarbeit... *döppelschwör*

werber sind ja eh wahnsinnig.
aber... dass ein dt. texter für nen engl. kunden auf deutsch wörter jongliert, damit die dann übersetzt und cms't werden... um dit dann in london zu präsentieren....
naja... mit sollet recht sein *lächel*

ich liebe diese verrückte welt...


caramelblaues
that's it

17 Februar 2008

pls. click

Evanescence-My Immortal

*schmacht* ... diesen clip liebe ich seit jahren... warum hab ich den eigentlich nicht schon früher gepostet???


erdbeerblondes
that's it

16 Februar 2008

something stupid

wenn man in der welt ein wirkliches infinitesimales annimmt, ist alles wirklich. - wenn nicht etwas existiert, dann existiert nichts. zugeständnisse an die vielfältigkeit zu machen und alles auf eine rangordnung von scheinbarkeiten zu beschränken, bedeutet, keinen mut zur verneinung zu haben. das theoretische fernsein vom leben und die sentimentale schwäche fürs leben führen uns zur zaghaften lösung der unwirklichkeitsstufen, zu einem für und wider die schöpfung.

das paradoxe befinden drückt eine wesentliche unbestimmtheit des seins aus. die dinge haben sich nicht gesetzt. sowohl als reale situation wie auch als theoretische form entspringt das paradoxon der unvollkommenheit. ein einziges genügte, um das paradies in die luft zu sprengen.

kontingenz - oasen des willkürlichen in der wüste der notwendigkeit - ist den formen der vernunft nur durch den eingriff der beweglichkeit begreiflich, welche die zappeligkeit des paradoxons einführt. was ist letzteres denn, wenn nicht ein dämonischer einbruch in die vernunft, eine bluttransfusion in der logik und ein leiden der formen?

das entscheidende zeichen dafür, dass die mystiker nichts gelöst, aber alles begriffen haben? die flut von paradoxa in gottes nähe, die von der angst des unverstandenen entlastet. die mystik ist der höchste ausdruck paradoxen denkens. selbst die heiligen haben sich dieses werkzeug der indetermination bedient, um das göttliche unentzifferbare zu präzisieren.

;-)

14 Februar 2008

berlin

was für eine stimmung gerade durch meine fenster dringt... alles im diffusen nebel... ein bisschen wie die highlands... ein bisschen fern... und doch nah :-)

in mir singt das lied... "ich hab' noch einen koffer in berlin" ... *leise träller* ... "deswegen muss ich nächstens wieder hin. die seligkeiten vergang’ner zeiten sind alle noch in meinem kleinen koffer drin."

und das ist auch "mein" balin:
Franzl - Leander Sukov. Vorgetragen von Julietta Barrientos.
Der alte Hans - Leander Sukov.



himmelblaues
thats's it

13 Februar 2008

clever & smart














nein... puma & cosy (von oben nach unten ;-)

07 Februar 2008

ill

... oder neues aus der anstalt.

während meine mam ihre 3te op nun fröhlich überstanden hat und ein heilungsprozess in sicht ist .... *snip* .... kriegt mein dad ein neues hüftgelenk .... *plöpp*

vielleicht sollte ich doch mal nachfragen, ob meine derzeitige existenz (leben hab ich bewusst vermieden ;-) als zusatzqualifikation in heilberufen geltend gemacht werden kann...

wie schrieb ich jungklug in meinem zweiten blog...
"eine stimme aus dem chaos sprach zu mir: lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. ich lächelte und war froh. und es kam schlimmer..."

ach ja... ich hatte eine non-con session mit meinem handy.... den nahezu gewaltfreien bodenspontankontakt versucht es noch zu verarbeiten... sprich: anrufe und sms treffen bis morgen maximal das nirwana. aber mir ist eh nicht nach banalen, fröhlichen gesprächen ohne medizinisch fundierte inhalte *grinzgrmpf*


punkt. und
that's it
;-)

06 Februar 2008

dunkelweiss

es ist einer jener tage, die ungut sind. nicht schlecht, nein, sondern un-gut. das sind tage, an denen man denken "muss"... und erspürt, dass obwohl unangenehme dinge passieren, sie im endeffekt eine positive relevanz in sich tragen.

seit gestern kreisen meine gedanken um begrifflichkeiten wie emotionale intelligenz, prioritäten, werte und wertschätzung... familie und freundschaft.

frage: kommt verstand eigentlich von verstehen? und wird er weniger je häufiger man den selben benutzt? wird er deshalb so selten eingesetzt? im sinne von: ich verschwende meinen letzten funken verstand doch nicht an xybla *ggg* ... weil: das bist du mir nicht wert... dafür wertschätze ich dich nicht genug.

intuitives verstehen ist dann emotionale intelligenz... um das rare gut verstand zu schonen, überlässt man ihr gut und gerne das feld... voraussetzung ist jedoch, dass man sie erstens hat, und zweitens auf sie hört. und genau da liegt wohl der hase im peffer bzw. der hund begraben... und zwar der innere schweinehund. welcher bekanntlich erstens faul ist, zweitens sich selbst immer der nächste und drittens niemals nie nicht für irgendetwas verantwortlich zeichnet. (womit auch schon die prioritäten geklärt wären ;-)

nachdem dieser tag nur noch schlappe 13 stunden hat... hoffe ich, dass der morgige mir erleuchtung bringe... und sei es im sinne von sonnenschein *lächel*


schattiges
that's it

03 Februar 2008

wuahhh

göttin.... pls. klick this!

Dennis Chambers Drum Solo Live With John McLaughlin.


*schmacht*
that's it

02 Februar 2008

februar

und endlich ist es soweit.
ja... ich darf. ganz langsam... behutsam... neugierig... fast ein bisschen lüstern *nicht rotwerd*

den januar zärtlich umschlage.... damit er sich an den noch lange unbekannten dezember schmiegen kann.... die mitte der spirale ertaste.... den nagel nur kurz aufblitzen seh...

ja. hängen sollst du. 29 lange tage und nächte.
und du siehst so unfassbar gut dabei aus.
mein februar.


caramelblaues
that's it

axo... für diesen februar und zehn verbleibende frische monate einfach die geniale frau millen fragen :-)

01 Februar 2008

wild

hinder - born to be wild

love it :-)

08/13

das lächeln steht gefroren
im raum der schöner
wohnen welt.

alles gelb, alles wunder
bar und sogar die
lust tropft leer.

geizig masturbieren
willig reime fabulieren
der prinz ist ungeküsst.

in dieser toten nacht
schrei ich schlicht
fast ein bisschen

billig.

31 Januar 2008

grinzzz

Wann kämpft ein Mann um eine Frau? Jedenfalls nicht, wenn bereits die Frau um den Mann kämpft, was meistens der Fall ist, wenn es nur diesen einen Mann, aber zwei Frauen gibt. Er müßte in dem Fall mit sich selber ringen, um sich für eine von beiden zu entscheiden. Ein sehr exotischer Gedanke, wenn man bedenkt, daß Männer zur Kategorie homo oeconomicus gehören: Kraftaufwand, um hinterher genau die Hälfte von dem zu bekommen, was man zu Beginn schon hatte. Vergessen Sie nie: Die Männer, die heute rumlaufen, sind die Söhne von klugen Feiglingen. Das Erfolgsmotto lautet immer noch: Nicht kämpfen, wenns nicht nötig ist. Spart Kraft und Blamage.

Wenn eine Frau also unbedingt möchte, daß ein Mann um sie kämpft, dann muß sie nur die richtigen Voraussetzungen dafür schaffen. Sie muß erstens von ihm begehrt werden, zweitens muß ein Rivale da sein, drittens muß der Preis hoch sein und viertens muß er noch die Chance sehen, sie als Erster zu erreichen. Und sie muß die ökonomischen Gesetzmäßigkeit der Marginalbestimmtheit von Kosten und Nutzen beachten. Kennt jeder, wenn man an das Beispiel des Verdurstenden denkt: für den ersten Schluck Wasser gäbe er Gold und Diamanten. Danach würde er für jeden weiteren nicht mehr soviel geben und wenn der Durst gelöscht ist, dann ist Wasser wieder wertlos (und er will eventuell sein Gold, wenigstens aber die Diamanten wieder zurück). Kurzum: hat man schon viel von etwas, dann ist der Nutzen einer weiteren, zusätzlichen, nicht dringend benötigten Einheit nicht besonders hoch und die Kosten für das Erlangen dieser Einheit bestimmen den Preis aller Einheiten. So, und jetzt ersetzen Sie "Durst" durch "Trieb" und "Wasser" durch "Frau". Wenn Ihnen dann übel wird, haben Sie viel vom ökonomischen Männerdenken verstanden. Wenn Sie also immer noch einen Mann haben wollen, müssen Sie bloß die Gesetze richtig anwenden.

Die erste Voraussetzung ist genau dann leicht zu erfüllen, wenn Sie die einzige Frau weit und breit sind. Sind Sie das nicht, haben Sie ein Problem. Hat er ein Laptop mit Internetzugang, dann haben Sie ein großes Problem, das sich "totale Konkurrenz" nennt. Das läßt sich nur lösen, indem Sie ihren Wert relativ erhöhen, d.h. ein Alleinstellungsmerkmal bekommen, das Sie vor der Austauschbarkeit durch andere schützt. Was das ist, ob gute Figur, Treue, Fruchtbarkeit etc., hängt davon ab, was diesem Mann, der Ihnen gefällt, gefällt. Na ja, es wird schon etwas sein, das auch anderen Männern gefällt. (Ist das nicht so, haben Sie mit Sicherheit einen Patienten vor sich, keinen potentiellen Partner.) Damit sind wir bei der zweiten Voraussetzung, dem rivalisierenden Mitbieter. Kein Mitbieter, kein Markt und damit keine ökonomischen Gesetzmäßigkeiten. Klassisches Beispiel ist der Harem: ein Nachfrager bei reichlich Angebot. Das war ökonomisch pervers und wurde daher obsolet, weil man neben dem Problem des abnehmenden Grenznutzens zwei neue Probleme bekam - ein Ernährungsproblem und ein Kontrollproblem. Aber das Modell war beliebt. Zurück zum Markt. Der erstrebte Mann muß also einen Mitbieter präsentiert bekommen. Aber Vorsicht: Läßt sich eine Frau eng! auf den Mitbieter ein, wird der plötzlich zum Vorbesitzer und die Frau zum Second-Hand-Angebot. Das ist ökonomisch gesehen ein ganz anderer Markt. Da möchte ich lieber nicht drauf eingehen. Dann ist die Sache nämlich vorbei, weil sich die vierte Voraussetzung nicht mehr erfüllen läßt - der Erste, d.h. der Sieger zu sein. "Okay, dann such ich mir eben ne andere Kuh!" sagte der unterlegene Hirsch zum röhrenden Platzhirsch. "Die will ich auch gar nicht mehr!" Und verschwand im Wald.

Diese Reaktion gilt es also zu vermeiden, indem man das Angebot (sich selbst) schwierig, aber immer noch erreichbar macht. Damit sind wir bei der dritten Voraussetzung, dem steigenden Preis. Hier ist mit "schwierig" jetzt "teuer" gemeint. Das mit dem Preis ist übrigens das Unökonomischste an der ganzen Sache. Denn Preis ist das, was man aufwendet, Wert ist das, was man dafür bekommt. Jetzt wird's bei Männern komisch: beobachten Sie mal, wann die am liebsten Aktien kaufen. Immer dann, wenn das Zeug teurer wird. Wird es jeden Tag billiger, verdirbt es denen den Appetit auf Zukäufe. Bescheuert, nicht wahr? Das läßt sich aber wie folgt erklären: Der Preis steigt, weil immer mehr Mitbewerber dasselbe Zeug haben wollen, andere es aber nur zögerlich hergeben. Durch die bloße Tatsache, daß andere es auch wollen, fühlen wir uns schon sicher, weil es uns die Angst nimmt, allein als Depp dazustehen. Den Aufpreis (über den Wert) zahlen wir für das "gute Gefühl". Wenn es ihn richtig was gekostet hat, Sie zu bekommen. Dann wird er es auch wertvoll und stolz behandeln. Wie lange? Hängt leider vom künftigen Markt ab. Aber mit sowas kennen Sie sich ja jetzt aus.

MATTHIAS SCHMITZ, IM MÄRZ 2007