28 Februar 2009

sprachtaumel

... oder die finanzkrise in alle munde.

schon bemerkt? es sind nur wenige wörter, ab und an fast unmerklich dazwischengeschoben, und doch ändern sie alles. auf die frage, wie es geht, erhält man antworten wie "gut - noch..." oder "alles okay. bis jetzt...".

seit wochen beherrscht eine permanente vorläufigkeit den sprachlichen alltag, alles gilt nur noch auf zeit. gesagtes wird temporalisiert, in jeder eingeschränkten aussage schwingt die bange zukunft leise mit. unkonkret, aber dieses vielsagende "..." am ende jedes satzes ist doch ständig zu hören.

so gerät die alltagssprache ebenso ins taumeln wie die reden der politischen elite oder der wirtschaftsmenschen - früher "entscheider" genannt. jede meinung, jedes versprechen hat nur noch eine halbwertszeit von 24 stunden. danach ist alles anders, alles neu. verlustsummen. kreditgarantien. arbeitsplätze. befindlichkeiten.

ja, die zeitlichen strukturen unterliegen einer veränderung, einer art beschleunigung. der mensch der gegenwart findet sich wieder in einer schier endlosen rutschpartie zwischen endlos vielen potentiellen lebensentwürfen, konsumangeboten, meinungen und die verfallszeit von sicherheiten wird immer kürzer. bisher konnte dem etwas positives abgewonnen werden: wo alles in bewegung ist, ist eben auch alles möglich. doch jetzt, in zeiten der krise, kennt die rutschpartie scheinbar nur eine richtung: steil abwärts. jedenfalls klingen die einschränkenden sätze so, als sei dies eine ausgemachte sache.

vielleicht wird aber im umkehrschluss eben unser sprechen eines tages auch das erste indiz für einen wandel sein. wenn sich jemand wieder traut zu sagen, "ja, mir geht es gut", ohne dieses zweifelnde punkt-punkt-punkt hinterher zu schieben, könnte das ein hinweis auf den beginn neuer zeiten sein. warten wir also ab, wann das erste mal wieder jemand mutig genug ist, ein paar positive adjektive zu verwenden...


erdbeerblondes
that's it

26 Februar 2009

vier hänsel und ein gretel

... ziehen durch den werbewald ;)

ach ja, das gretel heisst emmi und hatte ihren ersten arbeitstag in der dunkelweissen münchner agenturszene ;)

aber so finster war das gar nicht... im gegenteil *leiselächel*

jetzt muss ich mich mal g'schwind abschminken... das werbeallerlei und pipapogedöns abwaschen... und das blablablubb entfernen.... *räuspergrinz*


caramelblaues
that's it

23 Februar 2009

weiter geht's

jo. nach längerer pause und einem münchen - berlin - münchen transfer bin ich mal wieder am kisten auspacken.... und glücklich am ende... und das ist erst der anfang, näch ;)

sooooo... noch ein paar wort-dingens zum re-intro... und dann aber gute nacht *lächel*

. Zeitgeistreichtum
. Sternstundenpläne
. Erfahrungsschatzsuche
. Weltaufgangsstimmung
. Champagner davor
. Einfühlungsnahme
. ungezogen angezogen
. Fräulein Wunder


that's it
emmi