17 Dezember 2010

po.sitiv

quasi ne auftragsarbeit.

ich schreibe nur negatives zeuch. sagt er.

stimmt. irgendwie. zerflixt!

aber ansonsten bin ich ja beschäftigt. mit was? immer nur mit dem weltbesten sex, den ... hachzzzz! [<- seeeen!]

>>> po.sitiver vollig verknallter platzhalter <<<


yours.

that's it.

16 Dezember 2010

zeit.reise

wenn wir mitten im fluss der dinge den kopf unzufrieden herausstrecken und aus dem taumel des werdens rebellisch aufwachen, treibt uns der fluchtversuch zur verneinung der zeit.

der lange abschied

ich bin in russland. vielleicht vladivostok. die sonne geht auf. bedächtig. es ist 9 uhr morgens in deutschland. ein leiser zug zischt mir eisblumen ins fahle gesicht.

fast ein bisschen romantisch. verlaufene wimpertusche hat ja immer etwas verwegenes. auch in meinem alter.

wobei. ich wollte immer weise werden - aber nie alt.

was würde chandler dazu sagen?

"Ich nickte und betrachtete über mein Glas hinweg ihre Stupsnase und ihre sonnengebräunte Haut."



apropos chandler ;)

"Es gibt solche Blondinen und solche, das ist heutzutage fast schon ein geflügelter Witz. Alle Blondinen haben ihre Mucken, mit Ausnahme vielleicht nur der wasserstoffblonden, die jenseits der Chemie so blond sind wie ein Zulu und vom Gemüt so glatt wie ein Bürgersteig. Da gibt es das kleine süsse Blondchen, das piepst und zwitschert, und die große statuenhafte Blondine, die nur einen einzigen ihrer eisblauen Blicke braucht, um einen auf Distanz zu halten. Da gibt es die Blondine, die hinreißend zu einem aufschaut und ebenso hinreißend duftet und schimmert und einem am Arm hängt und die dann immer so sehr, sehr müde ist, wenn man sie heimbringt. Sie macht dauernd diesen hilflosen Eindruck und hat dauernd diese gottverdammten Kopfschmerzen, und man würde ihr am liebsten eine runterhauen, wenn man nicht heilfroh wäre, das mit den Kopfschmerzen noch rechtzeitig entdeckt zu haben, bevor man zuviel Zeit, Geld und Hoffnung in sie investiert hat. Denn diese Kopfschmerzen werden immer da sein, eine Waffe, die nie stumpf wird und so tödlich ist wie der Stoßdegen eines Meuchelmörders oder Lukrezias Giftfläschchen.
Da gibt es die sanfte und willige Blondine mit dem Hang zum Alkohol, der ganz egal ist, was sie anhat, solange es nur Nerz ist, oder wohin man mit ihr geht, solange es nur das "Starlight Roof" ist und der trockene Champagner in Strömen fließt. Da gibt es die kesse kleine Blondine, die ein bisschen bleich ist und für sich selber zahlen will und voll Sonnenschein und Mutterwitz steckt und Judo gelernt hat und einen Lastwagenfahrer mit einem Schulterschwung aufs Kreuz legt, ohne dabei mehr zu verpassen als einen Satz aus dem Leitartikel im "Saturday Review". Da gibt es die blasse, sehr blasse Blondine, die an einer zwar nicht tödlichen, aber unheilbaren Form von Anämie leidet. Sie ist sehr schwach, fast nur noch ein Schatten ihrer selbst, spricht ganz leise wie aus dem Nichts, und man kann sie nicht mal mit dem kleinen Finger anfassen, weil man das erstens gar nicht will und weil sie zweitens gerade "Das wüste Land" liest oder Dante im Original oder Kafka oder Kierkegaard oder Provenzialisch studiert. Sie schwärmt für Musik, und wenn die New Yorker Philharmoniker Hindemith spielen, kann sie einem sagen, welcher der sechs Kontrabässe mit seinem Einsatz ein Viertel zu spät gekommen ist. Ich höre, Toscanini kann das auch. Damit sind es schon zwei.
Und schließlich gibt es die Superblondine, das Prachtstück zum Vorzeigen, das [...]

[aus: Der lange Abschied. Raymond Chandler.]


caramelblaues
that's it

emmi

08 November 2010

im 11ten monat

zu kalt. zu viel kürbis, zu wenig ananas. grippeviren allerorts und am anfang steht ein friedhofsbesuch. der november ist trist. um nicht zu sagen: der monat versprüht noch weniger gute laune als ein abend mit carmen nebel und ist im gesamtpaket fast so missglückt wie die die bundesligasaison des fc bayern münchen.

in diesen grauen tagen versprüht nestflucht eine subtile art von tragik-komischem restcharme. auch wenn sie sich durchaus in der hitze des gefechts ereignen mag. auf jeden fall macht man sich verdächtig. wo man doch jetzt aus dem gröbsten raus sei. quasi schon in der ära der post-depression und die emotionale stabilität zumindest hinsichtlich feindlicher übernahmen ja bereits erreicht sei. bleibt die frage, ob es diese stabilität auch in "nicht-feindlicher" sicht gibt oder ob die redundanz der aussage nicht schon wieder verdächtig ist.

ach, egal, man darf schmunzeln. und das ist wichtig im november. in einer zeit, in der nestflucht auf besuche von weihnachtsmärkten reduziert wird, gipfelstürmer lediglich die lebkuchenberge an den supermarktkassen erklimmen und engel an tannenbäumen auf flugschule sind. ja, so viele kerzen angezündet werden, dass man aufpassen muss, sich nicht die finger zu verbrennen. dann... im 12ten monat.


signalgraues
that's it ;)

19 September 2010

trau.rig

ja, es ist traurig. es ist immer traurig, wenn man sich verabschieden muss...

von eigenen hoffnungen, erwartungen, gedanken.
wenn das alles plötzlich - oder eben gar nicht plötzlich und eben doch - irgendwie wegbricht...

da hat man jedes defizit - und klar, besonders auch die eigenen - supertoll weggedichtet... sich jedes x für das geniale u vorgemacht... und sogar noch mehrfach einen oben drauf gesetzt.

warum?

weil es halt so unendlich schwer ist. schwer ist, sich einzugestehen, das passt hinten und vorne nicht.

und dann ist es eben doch mal so weit... nix mehr zu kitten. nix mehr zu sagen. ein letzter lieber gruß. und ja,


that's it.

la rochefoucauld

hab's ja sonst ned so sehr mit "flotten" sprüchen verstorbener... aber heute kommen die grad recht *gg


Alle Fehler, die man hat, sind verzeihlicher als die Mittel, welche man anwendet, um sie zu verbergen.

Alle Leidenschaften verleiten uns zu Fehlern, die Liebe aber zu den lächerlichsten.


oder in eigener, freier übersetzung:

das herz hält den verstand zum narren.



begehren sie mich bald wieder ;)

that's it.

09 September 2010

die gräte, die juden und ein sarrazin

was riechen sie dann?

der tag, an dem ich thilo sarrazin das geheimnis der jüdischen intelligenz verriet
[von leon de winter]


kleiner tipp: wem es zu lang ist, einfach auf seite 2 bei der direkten rede starten... ;)



that's it.

03 September 2010

red chili

meine...

red chili spirit



YEAH!

that's it

02 September 2010

kladderadatsch

hachzzzz!

was für ein wunderbares wort. bin ich heute zufällig drüber "gestolpert" ;)

ist alt, berlinerisch und bedeutet ca. „etwas fällt herunter und bricht mit krach in scherben“ [wiki]


erdbeerblondes
that's it

01 September 2010

romantischer syllogismus

bei einer einladung, die platon und die deutschen romantiker an einem tisch versammelte, würde beinahe alles über die liebe gesagt werden.

das wesentliche müsste aber der teufel ergänzen.


;)
that's it

blitz.dings

unser vermögen, uns dinge vorzustellen, hängt von so vielen äußeren bedingungen ab, dass man eine topographie jedes einzelnen gedankens entwerfen könnte. wir würden mit dem farbton des himmels beginnen und mit der stellung des stuhls enden.

die provinz des denkens hat schon ihren sinn.


caramelblaues
that's it

30 August 2010

treue - oder wie doof ist eine walnuss?

treue. huch!

ich mag so bedeutungsschwangere worte. aber erklären mag ich sie nicht.
und wenn - dann nur in meiner gedankendämmerung.

was ich wirklich mag: sich selbst treu sein - und bleiben.
und das ist - ja! - nicht immer einfach.
schlussendlich aber doch der einzige weg.

ich z.B. hasse und verabscheue lügen. auch "wahrheitsbeugung". und auch "schummeln" oder gern genommene, sogenannte "notlügen".

begriffsdefinitionen und -irritationen erledigt hier der betreiber selbst ;)
bestenfalls mit der gebotenen rethorischen brillianz.

da bleib ich mir dann lieber selber treu.
und notfalls auch treu.doof - eben wie eine walnuss.


nussiges

that's it

12 August 2010

total trivial - gedankendämmerung online

total trivial... oder die wunschlüge.

es ist das einfachste, einfach zu sein. quasi trivial.
aber da fängt ja das übel an: ehrlich sein. womit beginnt man: bei sich selbst.
vermeintlich leichte übung - ist es nicht.

diese wunderbar leicht gesprochenen, oft gesagten, zitierten worte: mit sich selbst im reinen.
wow!

wie oft haben wir das wirklich?
sind mit uns selbst im reinen?

seltenst.

klaro ;)) anschlussfrage.

was passiert dann. ne doofe anschlussfrage... wer ist schuld... blablablubb...

hey. das ist einfach! aber eben wenig zielführend.

mkay. fehler liegt bei einem selbst. zerflixt!

wie geht's weiter?



corallcaramellblaues

that's it

zerflixt

hey!

mkay... ich versuch das ding hier wieder zubeinhalten ;))

es sind meine "manchmal"-situationen...
manchmal geht es mir fast gut. manchmal fast schlecht.
will heißen: keine muse zum buchstaben pflanzen.

aber: der anfang ist wieder gemacht...


sizilianischestürkisdunkelorange

and:

that's it ;))

26 Januar 2010

un.gleichung

wie löst man nochmal soon doofes ding... eine gleichung mit zwei oder mehr unbekannten?

ja, der zahlenraum ist auch gänzlich open minded...


infintesemal.


und was kriegt man dann?

ein kurve.


und wohin führen wir das sicherheitshalber mal zurück, bei der 3ten ableitung?



jep.



ich liebe mathematik. so überschaubar, das ganze...

privat.sphäre

"Privacy is the right to be let alone."

[Samuel Warren und Louis Brandeis, 1890]



man erkennt uns, WEIL wir leben.


ein interessanter, kluger artikel!


caramelblaues
that's it