26 Dezember 2009

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hätten wir keine seele gehabt, die musik würde uns eine geboren haben.


caramelblaues
that's it.

23 Dezember 2009

Das Tagebuch des täglichen Wahnsinns...

Eine neue und sehr moderne Inszenierung des "politischen" Weihnachtsspiels wird dieses Jahr aufgeführt...

Politische Weihnachtsgeschichte - 23.12.2009


;))

bewegung . der geschlechter

Männerbewegung

Rhythmisch steckt er seinen Rüssel,
in der Dame Fut.
Stoßweis' kotzt sie in die Schüssel,
und das tut ihr gut.

Dieselbe war mal für den Hund,
der ist in Rente.
Ihr Po ist mittlerweile bunt
(und wie sie flennte!)

Ihr Blick, an Kunst, Kultur gewöhnt
er hängt am Blechteil.
Ihr Knie reibt's auf, dieweil sie stöhnt
und doch denkt sie: geil!

[Heinrich v. Schimmer]



Frauenbewegung

Den Rüssel immer rhythmisch,
in den Schlund gekaut,
schluckengurgelnwürgen. Kryptisch?
In Fetzen ihre Haut.

Der alte Hund liegt eingerollt,
Sorgenfalten im Gemächt,
ein leises Zittern, ob es folgt?
Das Leiden ist gerecht!

Schnurren, Stolz im Blick
der Augen gierig und zerstört.
Verwöhnt vom letzten Fick?
Herzschlag, schöner nie gehört!

[emmi]

16 Dezember 2009

zinn.ober

Im Laufe meiner „virtuellen Laufbahn“ wurde mir zunehmend klarer, dass die Virtualität für viele Anwender einen realen Lebensraum darstellt, dessen Bedeutung man nicht unterschätzen sollte.

Im virtuellen Raum erfahren sie, dass bedingt durch die Simulation „falscher“ Identitäten und spontan entstehender, „tiefer“ Gespräche, die aus der Körperlosigkeit des Mediums und der Unmittelbarkeit der persönlichen Kontakte resultieren, Empfindungen und Kontakterlebnisse eine polarisierende Verstärkung erfahren, die eine ungeahnte "Nähe" produzieren.

Zum Teil wird der virtuelle Raum als psychodynamischer Raum genutzt, um die im realen Leben unterdrückten, ungelebten Selbstanteile einzusetzen, und diese dort bestätigen zu lassen. Dabei suchen sie selektiv nach Kontakten, die zu ihnen „passen“, d.h. den individuellen Vorstellungen bezüglich Werte, Normen und Verhaltensweisen genügen, die nicht fremd sind, um Konfrontationen mit nicht abschätzbaren, Unsicherheit stiftenden Folgen zu vermeiden.

Ins Extreme geführt, bedeutet dieses Vorgehen eine narzisstisch motivierte Selbstbestätigung, die dazu dienen kann, mit Hilfe der im virtuellen Raum aktuell präsentierten, virtuellen Identität, die vorwiegend aus den im realen Leben unterrepräsentierten Selbstanteilen zusammengesetzt ist, Anerkennung und Zuneigung zu erfahren, die im Alltag eher versagt bleibt.


caramelblaues
that's it