06 November 2009

sonderschön

sonderschön... oder: ich habe wetter.


nein, ich meine nicht klima. klima wäre bedrohlich, irgendwie. da denkt man ja sofort an klimawandel, klimakatastrophe und gipfel der eitelkeiten. und eitelkeit ist ja bekanntlich ein todsünde. die erste der sieben, "superbia" benannt und mit hochmut allgemeingültig übersetzt; welcher ja bestenfalls mit dem wetter einher geht, also vor dem tief, respektive "vor dem fall" kommt.


also: wetter, das.

im gegensatz zu: wetter, der.

eben jener würde ja völlig schicksalhaft der todsünden nummer zwei und drei vergenusswurzelt werden: "avaritia" (geiz, habgier, habbsucht) und "luxuria" (genusssucht, ausschweifung, wollust).


aber manchmal treibt einen eben dieses "wetter, das" schon herbstzeitlos in die vierte aller todesmutigen südengefälle.... "ira" (zorn, wut, vergeltung, rachsucht).

nein. ich blase weder trübsal (die siebte ;), noch hab ich proaktiven schokoholismus (die fünfte ;)

ich hab einfach nur wetter.

und ja, es ist gerade zauberschön. sonderbar. sonderschön, eben *gg

bitte! jetzt keine "invidia", die nummer sechs (neid, missgunst, eifersucht).


es gibt sie nämlich: engel.

nur, engel trifft man kaum. das haben sie mit dem wetter gemeinsam, also dem guten.

deshalb, bewahre deine engel. sie begegnen dir nicht nur im traum.

nur sind sie im leben eben sonderschön.... so ist das halt... mit den engeln - und dem wetter.


caramelblaues
that's it
;))

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

caramelblaues: ist das ein wunderbarer text!

alle todsünden so leicht abzuhandeln, verlangt nicht nur sprachkünstlerische veranlagung und übung,
sondern wohl auch eine gewisse erfahrung in diesen peccati mortiferi.

wir wollen mehr!!!
aber ist das doch schon maßlosigkeit?