16 Februar 2008

something stupid

wenn man in der welt ein wirkliches infinitesimales annimmt, ist alles wirklich. - wenn nicht etwas existiert, dann existiert nichts. zugeständnisse an die vielfältigkeit zu machen und alles auf eine rangordnung von scheinbarkeiten zu beschränken, bedeutet, keinen mut zur verneinung zu haben. das theoretische fernsein vom leben und die sentimentale schwäche fürs leben führen uns zur zaghaften lösung der unwirklichkeitsstufen, zu einem für und wider die schöpfung.

das paradoxe befinden drückt eine wesentliche unbestimmtheit des seins aus. die dinge haben sich nicht gesetzt. sowohl als reale situation wie auch als theoretische form entspringt das paradoxon der unvollkommenheit. ein einziges genügte, um das paradies in die luft zu sprengen.

kontingenz - oasen des willkürlichen in der wüste der notwendigkeit - ist den formen der vernunft nur durch den eingriff der beweglichkeit begreiflich, welche die zappeligkeit des paradoxons einführt. was ist letzteres denn, wenn nicht ein dämonischer einbruch in die vernunft, eine bluttransfusion in der logik und ein leiden der formen?

das entscheidende zeichen dafür, dass die mystiker nichts gelöst, aber alles begriffen haben? die flut von paradoxa in gottes nähe, die von der angst des unverstandenen entlastet. die mystik ist der höchste ausdruck paradoxen denkens. selbst die heiligen haben sich dieses werkzeug der indetermination bedient, um das göttliche unentzifferbare zu präzisieren.

;-)

1 Kommentar:

Don de Marco hat gesagt…

Hallo Diana,

Also das ist wirklich wie Sudoku mit Buchstaben und Worten ... und damit wesentlich spannender, weil's auch so tief philosophisch ist.

Hab's schon mal probiert, aber im Moment gerade nicht den Zugang, sodaß ich nur ein bischen dran geknabbert habe. Werd aber dran bleiben um "die Lösung" zu finden. Auch wenn ich mir dafür die Zähne ausbeissen muß.

Oder hast vielleicht ein Feld, das Du schon ausgefüllt weisst?

... ist echt hart ...

Liebe Grüße

Andreas